Leitfaden für Mentees
Gut vorbereitet auf das gP Mentoring
Folgende Chancen bieten sich Mentees
So gelangt Ihr Tandem zum Erfolg
Was kann ein Mentor bieten, was ein Lehrbuch nicht kann?
Das Mentoring ist eine besondere Form des Wissenserwerbs sowie -transfers und stellt für viele eine neue Erfahrung dar. Beim Mentoring lernen Sie Dinge, die Ihnen kein Lehrbuch vermitteln kann. Machen Sie sich im Vorfeld bewusst, wobei Ihr Mentor/Ihre Mentorin Sie unterstützen kann und nutzen Sie diese Chancen:
- Hilfe beim systematischen Knüpfen von Kontakten
- Personenbezogene Weitergabe von Wissen
- Unterstützung bei der beruflichen Entwicklung
- Vermittlung informaler Strukturen
- Vermittlung sozial erwünschter Formen des beruflichen Miteinanders
- Weitergabe von Normen und Werten
- Weitergabe von Erfahrung in Verfahrensweisen
Welche Aufgabe hat der/die Mentee innerhalb des Tandems?
Mentees sind der aktive Part innerhalb des Tandems. Nur Sie selbst kennen Ihre Bedürfnisse und die Fragen, auf die Sie Antworten suchen. Der Erfolg des Programms hängt wesentlich von Ihnen ab. Berücksichtigen Sie daher folgende Aufgaben für Mentees:
- Aktives Zugehen auf MentorInnen (Terminvereinbarung etc.)
- Auswahl Themen/Inhalte
- Evaluation der Aktivitäten des Mentorings
- Kommunikation und Berichterstattung an Programmleitung
- Umsetzung vereinbarter Aktivitäten, Projekte etc.
- Vor- und Nachbereitung Treffen mit Mentor
Wie gestalte ich das erste Treffen im Tandem?
Beim ersten Treffen geht es vor allem um das gegenseitige Kennenlernen und die Absprache, wie man das Programm gemeinsam ausgestalten möchte.
Worüber können Sie sich beim ersten Gespräch unterhalten? Konkrete Vorschläge für Fragen:
- Warum haben Sie sich für das Mentoring-Programm angemeldet?
- Welche Hobbies und Interessen haben Sie neben dem Beruf?
- Welche Träume haben Sie?
- Welchen Beruf üben Sie derzeit aus?
- Warum haben Sie sich für den Beruf entschieden?
- Was gefällt Ihnen an diesem Beruf besonders?
- Was gefällt Ihnen nicht?
- Warum haben Sie sich damals für Ihr Studium entschieden?
- Würden Sie heute wieder die gleiche Wahl treffen?
- Was sind Ihre größten Erfolge?
- Möchten Sie etwas über Ihren familiären Hintergrund erzählen?
Sie sollten am Ende des ersten Gesprächs die Weichen für das weitere Programm legen. Dabei gilt es folgende Fragen zu klären:
- Wie möchten Sie Kontakt halten?
- Wann erfolgt das nächste persönliche Treffen?
- Wo finden die kommenden Treffen statt?
Vor- und Nachbereitung der Treffen:
Als Mentee profitieren Sie am meisten, wenn Sie sich auf die Treffen vor- und diese im Anschluss nachbereiten. Zur Vorbereitung gehört die Formulierung konkreter Ziele und Anliegen – zur Nachbereitung die Umsetzung der Ziele und die Besprechung der dabei gemachten Erfahrungen mit dem Mentor.
Wie viel Zeit nimmt das Programm in Anspruch?
Wie viel Zeit Sie tatsächlich für das Mentoring-Programm aufwenden, hängt ganz davon ab, wie sich die Dynamik in Ihrem Tandem entwickelt.
Zeit vorsehen sollten Sie für folgende verpflichtende Bestandteile des Programms:
- Auftakt- und Abschlussveranstaltung
- Zwei Begleitseminare
- "Halbzeit"-Veranstaltung
- Mind. fünf Treffen innerhalb des Tandems
In vielen Fällen entsteht eine Freundschaft, die über die Dauer des Programms hinaus Bestand hat.
Worüber unterhalte ich mich mit dem Mentor/der Mentorin?
Es empfiehlt sich, für jedes Treffen eine konkrete Themenauswahl vorzubereiten. Das gibt Ihnen Sicherheit im Gespräch vermeidet Situationen, in denen Sie im Gespräch nicht weiterkommen.
Hier finden Sie einige Themenvorschläge (selbstverständlich können Sie sich Ihre individuellen Themen überlegen):
- Berufliche Orientierung
- Beruf und Familie
- Beruf und Freizeit
- Beruf und Hierarchien
- Bewerbungscoaching
- Firmengründung
- Internationale Karriere
- Networking
- Quereinstieg Berufsfeld
- Studienabschluss
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