Hassrede, Big Data, Überwachung:
Meinungsfreiheit on- & offline
AWP 0673
Seminar
keine Angabe
2
2
- aktive Mitarbeit
- Kurzklausur
Klausur
30 Minuten
Kommanote
Das Recht eine Meinung zu haben, sie zu äußern und Informationen zu suchen und zu verbreiten ist Grundvoraussetzung und -pfeiler jeder Demokratie - mit aktuellen Begleiterscheinungen: Hatespeech, social bots, fake news und hybride ‚Infokriege‘ verunsichern uns und destabilisieren unser friedliches Zusammenleben. Unsere digitalen Spuren verraten mehr über uns als uns lieb ist. Sind wir noch ‚Herr‘ unserer Meinungs- und Entscheidungsfreiheit oder bloße Objekte von ‚nudging‘ und Algorithmen? Wie gehen wir mit fortschreitenden digitalen Überwachungstechnologien um? Was tut der Staat, was können wir tun, um medial selbstbestimmt zu bleiben (oder zu werden)?
Im Blockseminar klären wir viel gebrauchte, aber inhaltlich wenig bekannte Begriffe (z.B. Volksverhetzung) anhand aktueller Beispiele, diskutieren (staatliche) Beschränkungen der Meinungsfreiheit, versuchen eine Bestandsaufnahme aktueller Debatten (z.B. „safe spaces“, „Selfie-Trend“, „social physics“) und werden entdecken, dass Überwachung eine lange Geschichte hat („das Panoptikum“). Studentische Themenvorschläge/-beiträge werden gerne integriert, soweit möglich!
Das Blockseminar gibt Einblick in die menschen/rechtliche, politische und persönliche Dimension der Meinungsfreiheit, stellt sie in einen interkulturellen Zusammenhang, will für einen bewussten Umgang mit Medien-/Inhalten sensibilisieren und so die eigene Reflexionsfähigkeit fördern.
Art der Leistungserfassung: aktive Mitarbeit & Kurzklausur (30 Min.)
Unterrichtssprache: deutsch, Englischkenntnisse erforderlich
Sonstiges: Max. 30 Teilnehmende; Anwesenheitspflicht; BYOD (bitte mit Bildschirmgröße für Recherche etc.); Moodle