INGENIEURINNEN UND INGENIEURE GESTALTEN UNSERE WELT

In den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass die Vorstellung vom Ingenieurwesen für junge Menschen zunehmend undurchsichtig wird. Dabei ist ihre ganze Lebensrealität von technischen Produkten durchwirkt. Unser Angebot will diesen Umstand sichtbar machen und Schülerinnen und Schüler für technische Entwicklungen sensibilisieren, indem wir vermitteln wie zentral Ingenieurinnen und Ingenieure in die Gestaltung unserer Welt eingebunden sind. Dabei zeigen wir, inwiefern Technologie einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten kann.

Das Programm schließt an die Bildungs- und Erziehungsziele im technisch-physikalischen Bereich an bayerischen Schulen an. Es ermöglicht die Bandbreite technologischer Entwicklungen zu erkennen und sich mit deren Chancen und Risiken auseinanderzusetzen. Im Bereich der beruflichen Orientierung können Schülerinnen und Schüler Aktionsfelder im Ingenieurwesen kennenlernen und erleben, wie sie durch den Transfer von Theorie zu Praxis später im Beruf einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gestaltung der Welt leisten können.

Die Präsentation des selbstgefertigten Elektrorennwagens soll die Schülerinnen und Schüler spielerisch dazu animieren, mit einem ingenieurtechnisch entwickelten realen Objekt zu interagieren und den Studierenden Fragen zu stellen. Dieses Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge.

Nach der Schulpause wechseln die Schülerinnen und Schüler, die am Programm teilnehmen, zusammen mit den Studierenden, Professorinnen und Professoren in ein Klassenzimmer. Mithilfe eines kurzen Impulsvortrags wird eine Brücke vom Elektrorennwagen zum Ingenieurwesen geschlagen.

An interaktiven Stationen kann die Klasse in Kleingruppen ingenieurwissenschaftliche Anwendungsbereiche kennenlernen und sich mit ihnen auseinandersetzen. Dabei gehen sie von Station zu Station und interagieren aktiv mit den Objekten aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik. An den Stationen sammeln sie zudem Informationen, die sie im Anschluss für ein Quiz benötigen.

Beispiele für Stationen sind:

• Simulation des THA-Recycling Ateliers, das mithilfe einer VR-Brille und eines Bildschirms erkundet werden kann. Zusätzliche Anschauungsobjekte machen Textilrecycling haptisch erfahrbar
• Ingenieurwesen schafft Teilhabe: Studierendenprojekte für Menschen mit Behinderung können selbst, z. B. in Form eines adaptierten Sensorikspiels, ausprobiert werden. Zudem vermittelt die Station ein Verständnis davon, wie Geräte technisch aufbereitet werden können, damit Teilhabe möglich wird
• Windkanal: Hier wird erfahrbar, wie Luftbewegung mithilfe von Windrädern in Elektrizität übersetzt werden kann und wie aerodynamische Prozesse im Labor für Tests simuliert werden. Aerodynamik und erneuerbare Energien werden dadurch begreifbar

Zum Abschluss der Veranstaltung wird der Raum für Fragen der Schülerinnen und Schüler geöffnet. Um Gesprächshürden abzubauen, wird diese Runde von Studierenden geleitet und von Professorinnen und Professoren unterstützt. Es können Fragen rund ums Ingenieurwesen, den Beruf, das Studium, aber auch die Stationen, den Rennwagen usw. gestellt werden.