Unternehmen: Prisma e.V.
März 2023: Alumnus Michael Rösele
Steckbrief
Name: Michael Rösele
Berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium: Zertifikat Betriebswirt:in im Gesundheits- und Sozialbereich
Berufsbezeichnung: Stellvertretende Gesamtleitung
"Im Zertifikatsstudium waren für mich alle Bereiche der Unternehmensführung und Weiterentwicklung ideal abgedeckt."
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Erzählen Sie uns zunächst etwas über sich. Wie war Ihr bisheriger beruflicher Werdegang?
Nach meiner Ausbildung als staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger bin ich seit 2007 im sozialen Bereich tätig. Seit August 2013 bin ich bei Prisma e.V. Jugend- und Familienhilfe in Augsburg beschäftigt und arbeitete zunächst als Pädagogische Fachkraft im Bereich der ambulanten Jugend- und Familienhilfe. Seit Anfang 2020 durfte ich die Koordination des Bereiches übernehmen, inzwischen bin ich nun auch seit Anfang 2021 stellvertretende Gesamtleitung unseres Trägers.
Die Koordinierung der ambulanten Hilfen ist der Hauptaufgabenbereich, hierzu gehört die Mitarbeiter:innenakquise sowie die Führung von 12 Mitarbeitenden und ihre Fachaufsicht. Die Finanzverantwortung, Kostenkalkulation und Entgeltverhandlungen mit den Kostenträgern sowie die konzeptionelle Weiterentwicklung gehören ebenso zu den Aufgaben wie auch die trägerweite Organisation der IT-Infrastruktur.
Was hat Sie motiviert, neben Ihrer beruflichen Tätigkeit an der Hochschule Augsburg den Weiterbildungsstudiengang zu besuchen?
Zwischen 2015 und 2019 stellte ich mir die Frage, wie ich mich beruflich weiterentwickeln möchte. Hier entschied ich mich, den Weg zur Führungskraft einzuschlagen. Da der Weiterbildungsstudiengang an der Hochschule Augsburg inhaltlich so gestaltet ist, dass alle Bereiche der Unternehmensführung und Weiterentwicklung abgedeckt sind, sprach mich dies direkt an.
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Sie haben bei uns von 2019 bis 2020 das Zertifikatsstudium Betriebswirt:in im Gesundheits- und Sozialbereich besucht. Erzählen Sie uns etwas über Ihre beruflichen Veränderungen zu und nach dieser Zeit?
Sehr schnell nach Beginn des Studiums hat sich klar abgezeichnet, dass sich für mich die Zielgruppe verändert weg von der Arbeit mit Klient:innen hin zur Leitung, Führung und Anleitung von Mitarbeitenden. Mit bestandenem Abschluss des Zertifikats-studiums hat sich zudem ein großes Projekt für die ambulanten Jugend- und Familienhilfen in der Region Augsburg ergeben. Nach 20 Jahren standen Entgeltverhandlungen für 22 Träger an, die ich koordinieren durfte und mit Kolleg:innen anderer Träger nun Ende 2022 zu einem ersten Abschluss bringen konnte.
Wie war der Arbeitsaufwand für Sie?
Der Aufwand, um gute Ergebnisse zu erzielen ist sicher nicht wenig, jedoch ist er neben einem Vollzeitjob und einer Familie mit zwei kleinen Kindern gut zu bewältigen. Aber man muss sich gut organisieren.
Was aus Ihrem Studium können Sie jetzt im Job anwenden?
Das Wissen über die Kalkulation von Entgelten, Projekte planen und umsetzen, das Lesen von Bilanzen, Mitarbeiter:innen Onboarding, eigentlich fast alles. Dies war bis jetzt die Weiterqualifikation, die mir beruflich, aber auch persönlich am meisten gebracht hat.
Welchen Tipp möchten Sie unseren berufsbegleitenden Studierenden mit auf den Weg geben?
Der Austausch mit den Dozent:innen auf Augenhöhe war für mich eine große Bereicherung. Das Angebot, während und auch nach dem Studiengang in Austausch treten zu können, ist für den Transfer in den Arbeitsalltag eine große Chance.
Welche drei Stichworte verbinden Sie spontan mit Ihrem Studium an der Hochschule?
Professionell, zugewandt, begeisternd.
Das Interview führte Frau Prof. Dr. Erika Regnet