Im Auftrag des Deutschen Instituts für Normung arbeitet die Hochschule Augsburg in Zusammenarbeit mit der GEVAS software GmbH am Projekt DIVAN. Dabei wird erstmals mit einem neuen Ansatz aus dem Fachgebiet der Softwareagenten in der Signalsteuerung gearbeitet. An die Stelle einer zentralen Steuerung tritt ein selbstorganisiertes Netzwerk von Agenten.
Das Deutsche Institut für Normung e.V. – DIN – versteht Normen und Standards als zentrales strategisches Element für Innovation und fördert mit dieser Philosophie auch Projekte im Bereich Verkehr und Mobilität. Ein ideales Umfeld für ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der GEVAS software GmbH, die mit Ihren Technologien zur Verkehrssteuerung auch neue Wege geht und sich ebenfalls in der Standardisierung von Schnittstellen engagiert, um offene Systeme zu realisieren.
In DIVAN geht es darum, dichten städtischen Verkehr mit digitaler Agententechnik zu optimieren. Es wird ein vernetztes Modell von Knotenpunkten entwickelt, die ständig dynamisch die Steuerungsintervalle für das gesamte Netz berechnen. In einer dezentralen Struktur trifft jeder einzelne Knoten Entscheidungen auf der Basis von Informationen aus seinem Umfeld oder von benachbarten Knoten – das Netz organisiert sich selbst. Der Prototyp für ein derartiges System wird an der Hochschule Augsburg entwickelt. Dabei soll unter anderem Prolog, ein Werkzeug der Künstlichen Intelligenz, das im Laufe von DIVAN weitere Schritte zur Standardisierung durchlaufen wird, eingesetzt werden.