In diesem Versuch werden Flipflops und darauf aufbauend sequentielle Schaltungen entworfen.
Zunächst müssen Sie Ihre git Datenbasis aktualisieren, damit die aktuellen Datein vom git server heruntergeladen werden.
cd cd projects/digitaltechnikpraktikum git pull
Analysieren Sie die Schaltung in der Datei de1_flipflop_rtl.vhd. Beispiele für die VHDL Beschreibung von Flipflops finden Sie hier dt-code-sequ.
Zu dieser Schaltung gibt es eine passende Testbench t_de1_flipflop.vhd für die Simulation der Schaltung.
Weiterhin gibt es auch ein Syntheseverzeichnis inklusive makefiles für die Synthese der Schaltung.
Analog zum Blinklicht aus der Vorlesung entwerfen Sie jetzt eine Schaltung, mit der die roten LEDS mit einer bestimmten Blinkfolge leuchten sollen. Die Blinkfolge ist abhängig von der Schalterstellung an SW(0).
SW(0) = 0, dann Schritt1 - XXX0000XXX Schritt2 - 0XXX00XXX0 Schritt3 - 000XXXX000 SW(0) = 1, dann Schritt1 - XXX0000XXX Schritt2 - 0X0X0X0X0X Schritt3 - 000XXXX000 X = an, 0 = aus
Für den VHDL Entwurf des Blinklichtautomaten gibt es eine vorbereitete Datei de1_blinklicht_rtl.vhd und eine zugehörige Testbench t_de1_blinklicht.vhd. Dort können Sie die Ergänzungen direkt vornehmen. Das Verzeichnis “pnr/de1_blinklicht” für die Synthese und das Verzeichnis “sim/de1_blinklicht” für die Simulation sind mit den makefiles schon vorbereitet.
In der Vorlesung haben Sie einen Zähler kennengelernt, der mit einem Ladesignal auf den Wert 5 gesetzt wird und dann runterzählt. Wenn der Zählerstand 0 ist, dann hört der Zähler auf zu zählen. Um genau diesen Zähler in VHDL zu beschreiben benötigt man einen Datentypen mit dem eine Gruppe von Signalen als Zahl interpretiert werden kann. Dann sind auch Operationen wie eine Addition oder ein Vergleich möglich. Ein solcher Datentyp ist “signed” oder “unsigned”. Eine Darstellung der verschiedenen Operationen finden Sie hier dt-code-vecnum.
Der folgende Code beschreibt ein Register mit 16 Bit Breite. Mit jedem Takt werden die 16 Bit Daten am Eingang in das Register übernommen. Der Datentyp des Registers ist “unsigned” damit man im folgenden mit den Werten rechnen kann.
library ieee; use ieee.std_logic_1164.all; use ieee.numeric_std.all; entity example is port( clk : in std_ulogic; res_n : in std_ulogic; d_i : std_ulogic_vector(15 downto 0)); end entity; architecture rtl of example is signal cnt : unsigned(15 downto 0); --Zahlen von 0 bis 65535 begin cnt <= "0000000000000000" when res_n = '0' else unsigned(d_i) when rising_edge(clk); end architecture rtl;
Für den Zähler benötigen Sie dann noch einen Multiplexer, der wie hier dt-code beschrieben am einfachsten mit einem conditional signal assignment beschrieben wird.
y <= a_i when sel_i = '0' else b_i;
Den Zahlenvergleich können Sie bei einem “unsigned” Typen direkt so machen:
architecture rtl of example is signal x : unsigned(7 downto 0); -- Zahlen von 0 bis 255 signal x_is_greater_than_5 : std_ulogic; begin x_is_greater_than_5 <= '1' when x > 5 else '0'; end architecture;
Bei diesem Vergleich wird das Signal “x_is_greater_than_5” auf '1' gesetzt, wenn die Zahl x größer ist als 5. Ansonsten ist der Wert '0'.
Für den folgenden Entwurf ist eine Datei cnt15_rtl.vhd vorbereitet. Diese Datei soll den Zähler enthalten. Der Zähler soll die folgenden Eigenschaften haben:
Gehen Sie dazu so vor:
Dieser Zähler wird in der Datei de1_cnt15_rtl.vhd mit den Ein- und Ausgängen auf dem FPGA verbunden. Zusätzliche wird der Zählerstand auf der HEX0 Anzeige ausgegeben. Für diese Schaltung ist eine Testbench vorbereitet in der Datei t_de1_cnt15.vhd.
Bislang wird der Zähler mit der Taster KEY(1) getaktet. Jetzt soll die Zählschaltung so verändert werden, dass der 50 MHz Taktoszillator verwendet wird und die Funktion des Zählers am Logikanalysator vermessen werden kann.