Fablab¶
Autor: Hubert Högl, <Hubert.Hoegl@tha.de>
E-mail an den Fablab Account: <fablab@tha.de>
Zugang zum Fablab
Wer einen Zugang braucht, füllt bitte das folgende Formular am Rechner aus und schickt es an die Fablab Email Adresse <fablab@tha.de>. Beide Räume J301 und J302 ankreuzen, falls 3D Druck gebraucht wird.
https://tha.de/homes/hhoegl/files/Zugangsbedingungen_Hochschule_IN_20191021.pdf
Sie bekommen dann kurz darauf eine Nachricht von einem Fablab-Tutor.
Die offizielle Seite im Intranet: https://www.hs-augsburg.de/Informatik/FabLab.html
Das Fablab ist im Raum J3.02 https://www.hs-augsburg.de/Service/Page11389.html (Arbeitsplätze) und auch mittlerweile (seit Sommer 2019) im Raum J3.01 (Drucker).
Fablab Server: https://fablab.hs-augsburg.de (Software in Java von Tobias Schwarz, ab Mai 2018. Die Software liegt auf Gitlab (VPN!), https://gitlab.informatik.hs-augsburg.de/fablab/fablab-homepage) Der Fablab-Server ist mangels Betreuung momentan abgeschaltet. Wer sich mit Java und Letsencrypt auskennt, darf ihn gerne wieder flott machen.
Ein paar Fotos von 2019: https://tha.de/homes/hhoegl/fotos
Austausch von Druckdateien über Nextcloud der Hochschule Augsburg:
https://cloud.hs-augsburg.de, Login „fablab“ (Passwort im Fablab erfragen)
Anregungen für die weitere Entwicklung des Fablab schicken Sie mir am besten per E-mail.
Einleitung¶
Wir betreiben an der Fakultät für Informatik ein Fablab, die erste Idee dazu entstand im Sommer 2013. Obwohl es immer noch im Aufbau ist, kann man es zur Zeit schon gut nutzen, es gibt grob die Bereiche 3D-Druck, Elektronik, Löten und mechanische Arbeiten.
Wenn Sie das Formular zur Zugangsberechtigung abgeschickt haben, werden Sie per E-mail benachrichtigt, um noch vor der Freischaltung folgende zwei Stationen zu durchlaufen:
Sicherheitsunterweisung von Herrn Schöppler
Laborunterweisung für 3D Druck und sonstige Arbeitsplätze im Fablab
3D Druck¶
Drucker¶
Raise3D-N2 Pro Plus (für Drucke die bis zu 60 cm hoch sind)
Software¶
Hinweis zu freier und kommerzieller Software
In unserem Fablab wird sehr gerne das kommerzielle CAD Programm „Inventor“ verwendet, das zweifelsohne für den professionellen Einsatz gemacht wurde. Man sollte aber bedenken:
Es benötigt einen enorm aufgerüsteten Rechner. Wer hat sowas zu Hause stehen?
Es läuft nur auf Windows.
Man schliesst bei der Anfertigung/Überarbeitung der 3D Entwürfe alle interessierten Menschen aus, die nicht diese Software besitzen oder nicht verwenden wollen, z.B. weil sie nur unter Linux mit freier Software arbeiten möchten (Tipp von Herrn Dolezal: Wenn man die Designs im „STEP“ Format abspeichert, kann man sie mit vielen anderen Tools wieder öffnen, u.a. auch FreeCAD. OpenSCAD versteht STEP zur Zeit noch nicht.).
Der Preis für eine Einzelplatzlizenz liegt bei 2500 € pro Jahr! (Hochschulen dürfen das Programm jedoch kostenlos verwenden).
Es erzeugt einen bei kommerzieller Software typischen vendor lock-in.
Der 3D-Druck hat sich historisch als Open-Source Gemeinschaftsprojekt entwickelt (siehe z.B. https://reprap.org). Man sieht das daran, dass ganz viel Software (Firmware wie z.B. Marlin; Slicer wie Cura und Slic3r) und Baupläne auch von kommerziellen Druckern unter freien Lizenzen stehen. „Frei“ meint hier nicht nur kostenlos, sondern „frei“ wie in „Freiheit“.
Aus den genannten Gründen empfehle ich, auch mal die freien Alternativen anzusehen, z.B. OpenSCAD, CadQuery, FreeCAD und Blender.
Die im Fablab am häufigsten verwendeten Programme sind Inventor, Cura, Slic3r und ideaMaker.
Name |
Version |
Windows |
Linux |
Mac |
Lizenz |
Preis |
---|---|---|---|---|---|---|
Cura (1) |
2.5 |
OSS/AGPLv3 |
frei |
|||
Slic3r (2) |
OSS/AGPLv3 |
frei |
||||
ideaMaker (5) |
3.1.0 |
KOM |
kostenlos |
|||
OpenSCAD (3) |
2015.03 |
OSS/GPLv2 |
frei |
|||
Inventor (4) |
18 |
KOM |
2500 €/Jahr |
|||
MeshLab (6) |
12/2016 |
OSS/GPLv3 |
frei |
OSS = Open-Source Software, KOM = kommerzielle/proprietäre Software (closed-source)
(1) https://ultimaker.com/en/products/cura-software
(2) https://github.com/alexrj/Slic3r
Es existiert auch eine Variante von Prusa, siehe https://www.prusa3d.com/slic3r-prusa-edition. Das ist der standardmässige Slicer bei den Prusa Druckern. Unter (Ubuntu) Linux installiert man den Prusa-Slic3r mit
apt install slic3r-prusa
.-
Alternativen zu OpenSCAD sind CadQuery (https://github.com/dcowden/cadquery), FreeCAD (https://www.freecadweb.org) und Blender (https://www.blender.org). Alle Programme (bis auf CadQuery) sind in jedem Linux Paketmanager enthalten.
(4) Autodesk „Inventor“ Professional 2018 Education, siehe http://www.autodesk.de. Für Hochschulen ist das Produkt kostenlos.
https://www.autodesk.com/education/free-software/inventor-professional
(5) Das ist der Slicer für die Drucker von Raise3D. Diese Software ist kostenlos, aber keine Open-Source Software. Die ausführbare Datei kann man für Windows, Mac und Linux herunterladen von https://www.raise3d.com/pages/ideamaker.
(6) MeshLab - Vielseitiges freies Programm zum Bearbeiten und Visualisieren von 3D Meshes.
Die Gruppe „fablab“ im Gitlab (VPN!) enthält git Repositories mit CAD Entwürfen, Dokumente etc.: https://gitlab.informatik.hs-augsburg.de/fablab
Filament¶
Wir verwenden die Filament-Typen ABS, PLA und PETG. Wir beziehen sie von folgenden Firmen:
Reichelt (http://www.reichelt.de)
Das Filament (https://www.dasfilament.de)
3D Scanner¶
Seit Ende 2018 gibt es einen professionellen 3D Scanner im Fablab.
Elektronik¶
Messen¶
Im Fablab gibt es einen Tisch mit verschiedenen Messgeräten. Er dient dazu selbst aufgebaute Schaltungen in Betrieb zu nehmen oder bestehende Geräte, Platinen oder Schaltungen zu untersuchen. Folgende Geräte gibt es:
Rigol MSO1074Z Mixed-Signal-Oszilloskop
Rigol DM3068 / Digital Multimeter, 6 1⁄2-stellig
Saleae Logikanalysatoren (http://www.saleae.com)
Multimeter
Rigol DP831A programmierbares Labornetzteil
Löten¶
Am Lötplatz kann man Platinen oder „fliegende Aufbauten“ zusammenlöten. Es wurden bereits einige selbstentwickelte Platinen in SMD-Technik mit dem Heissluft-Lötkolben oder mit dem Reflow-Ofen gelötet. Es gibt folgende Sachen:
Professionelle Lötdampfabsaugung von Filtronic/TBK (MG140).
Weller WR2 Rework Station mit Heissluft-Lötkolben zum Löten von SMD Bauteilen.
Seit Dezember 2017 gibt es einen Reflow Lötofen von Eurocircuits, den „EC Reflow-Mate“, siehe https://www.eurocircuits.de/ec-reflow-mate.
Eine Anleitung ist hier: https://hhoegl.informatik.hs-augsburg.de/fablab/Bedienungsanleitung-Reflow-Ofen.pdf (vielen Dank an das Projektteam „VoltWolves“ vom WS21/22, speziell an Theo Vehe, der diese Anleitung geschrieben hat).
Typisches Werkzeug wie Löthalterungen, Pinzetten, Zangen, Vergrösserungsgläser, Lötdraht, etc.
Platinenentwurf¶
Zum Zeichnen von Schaltplänen und Platinen empfehle ich das freie Programm KiCad (http://kicad-pcb.org). Es ist in jedem Linux Paketmanager enthalten, funktioniert aber auch auf Windows- und Apple-Rechnern.
Mechanische Arbeiten¶
Grundausrüstung¶
Werkbank mit Schraubstock und grobem Werkzeug wie Hämmer, Feilen, Schraubenschlüssel, etc.
Kreissäge und Ständerbohrmaschine von Proxxon (Modellbau)
Sonstige Ausstattung¶
Zwei Computer für CAD Programme: 2 x Fujitsu PC, Core i7, 16 GByte RAM, schnelle Grafikkarte, Windows 7, Linux (XXX to do: das waren die alten Rechner. Die neuen hier beschreiben).
Beamer
Drucker Canon MX925 farbe/sw: „fabprn“,
lpd://141.82.52.12/PASSTHRU
Elektronische Bauteile
Mikrocontroller Boards
Verbrauchsmaterial (z.B. Schrauben)
Industriestaubsauger
Neuigkeiten¶
Januar 2023 Lesestoff zum Thema „Fräsen“: FablabLesestoff.html
Sommer 2022 Zwei Tutoren wurden gefunden, die das Fablab nun betreuen: Julian Wilhelmy und Florian Keim. Es geht also alles wieder seinen gewohnten Gang.
21.4.2022 Paul Dolezal arbeitet nicht mehr im Fablab. Der übliche Ablauf Anmeldung, Sicherheitsunterweisung, Laborunterweisung, Beratung beim 3D Druck ist also momentan nicht gegeben. Wir versuchen, diese Stelle bald wieder mit einem kompetenten Mitarbeiter oder mit Tutoren zu besetzen.
April 2022 Paul Dolezal arbeitet nicht mehr für das Fablab. Vielen Dank an ihn für die vergangenen Jahre, in denen er das Fablab vorbildlich ausgebaut hat.
Winter 2021/2022 Einige Projekte im laufenden Wintersemester, 3D-Druck und Reflow-Lötofen (beim Projekt VoltWolves https://showcase.informatik.hs-augsburg.de/wise-2021-22/voltwolves).
März 2020 Herr Dolezal hat eine Genehmigung bekommen, um in der Virus-Krise dringend benötigte Bauteile zu drucken. Seit Samstag Vormittag, 28.3.2020 fertigt er im Fablab Teile für das Prusa Faceshield mit gut 10 Druckern. Die Aktion geht vom Zentralklinikum Augsburg aus, in Kooperation zunächst mit der Uni Augsburg, seit Samstag auch mit dem Fablab der Hochschule.
März 2020 Durch das Betretungsverbot während der Corona-Virus Krise ist das Fablab bis auf weiteres menschenleer.
September 2019 Das Fablab öffnet nach der Sommerpause wieder.
Mai 2019 Die neuen Tischgestelle haben nun endlich auch Tischplatten bekommen.
Sommersemester 2019 Das Fablab ist wieder halbwegs betriebsbereit.
Leider haben wir aber zur Zeit (25.4.2019) nur 2,5 Tutorstellen, das sind insgesamt zwei mal 7,5 Stunden und ein mal 3,75 Stunden. Im vergangenen Wintersemester waren es noch 5 Tutorstellen, wegen Sparmassnahmen musste die Hälfte gestrichen werden.
Winter 2018/2019 Fablab ist wegen Umbau geschlossen. Dir Drucker werden in den freigewordenen Nebenraum umgezogen. Zum Beginn des Sommersemester 2019 geht der reguläre Betrieb weiter.
September 2018 Es gibt einige neue Drucker, die sich gerade in der Testphase befinden:
Ultimaker 2+
Ultimaker S5
Raise Pro2 Plus
März 2018 Andreas Hafner verstärkt das Fablab Team // Es gibt nun acht Drucker // verstärktes Arbeiten an selbstkonstruierten Druckerbausätzen (PD) → Ich kann dadurch bald meinen eigenen Prusa-kompatiblen Drucker zusammenbauen!
Neuer Mitarbeiter Jan Tobias Hornung (E-Technik).
Tobias Schwarz programmiert die neue Fablab Homepage https://fablab.hs-augsburg.de, die nun auf dem Fablab Server läuft.
Neuer Mitarbeiter Daniel Faßnacht.
Januar 2018 Die beiden Rechner für CAD-Arbeiten werden durch Leistungsfähigere ersetzt. Einer der alten Rechner wird als zukünftiger „Fablab-Server“ verwendet.
Oktober 2017 Neuer studentischer Mitarbeiter Sebastian Schneider.
April 2017 Zwei stabile Tische von Prof. Stark // 3D Mäuse (Dank an Prof. Rösch) // Wandregal aus Aluprofilen für die stetig wachsende Zahl an 3D Druckern // Installation von zwei Arbeitsplatzrechnern
März 2017 Paul Dolezal bleibt auch im Sommersemester 2017 // Zwei neue Drucker (Ultimaker) // Planung eines 3D-Druck Workshop mit selbstkonstruiertem Drucker // Verbesserung bei den Druckbetten (spezielle Folie)
Herbst 2016 Paul Dolezal arbeitet als Tutor im Fablab // Studenten nutzen den Bereich 3D-Druck intensiver //
Im Sommer 2016 hat eine Projektgruppe im Fach Embedded Linux eine Idee für einen Fablab-Steuerungsrechner mit einem Beagle-Bone Black umgesetzt. Der Rechner wurde im Wintersemester 2017/2018 jedoch wieder entfernt.
Den Bericht dazu findet man auf der Wiki Seite ElinuxProjekte.
Februar 2015 Im Fablab steht nun zur Ansicht das Gerät „MG140“ zur Lötdampfabsaugung und -reinigung von Filtronic.
Herbst 2014 Erste Bestellaktion.
Sommer/Herbst 2013 Erste Überlegungen zum Fablab.
Literatur¶
Chris Anderson, Makers. Das Internet der Dinge: Die nächste industrielle Revolution. Hanser Verlag 2013. Das Buch kann man im Bereich der Hochschule Augsburg kostenlos von der Hanser eLibrary (https://www.hs-augsburg.de/bibliothek/Hanser-eLibrary.html) herunterladen.
Petra Fastermann, 3D-Drucken. Wie die generative Fertigungstechnik funktioniert. Springer Verlag 2014 (135 Seiten). Das Buch kann man kostenlos im Bereich der Hochschule von Springer Link herunterladen (https://link.springer.com).
Joshua M. Pearce, Open-Source Lab Book, Elsevier 2014.
https://www.elsevier.com/books/open-source-lab/pearce/978-0-12-410462-4
Links¶
OpenSCAD Jumpstart
Open source 3D designs
3D designs, designed with free and non-free tools