The Things Network / Community Augsburg

Hubert Högl, 2017-2024, E-mail <Hubert.Hoegl@tha.de>

NEU:

The Things Network (TTN) ist ein öffentliches LoRaWAN Netzwerk mit folgenden Eigenschaften:

  • Es basiert auf der LoRa Funktechnik die eine sehr grosse Reichweite im km-Bereich bei extrem stromsparenden Betrieb ermöglicht (jahrelange Batterielaufzeit ist möglich).

  • Jeder kann sich freiwillig am Ausbau des TTN beteiligen und z.B. Gateways betreiben oder Sensorknoten aufstellen.

  • Es gibt bereits viele Produkte für LoRaWAN, z.B. Temperatur-, Feuchtesensoren, fernsteuerbare Ventile und vieles mehr. Ausserdem kann man die grundlegenden elektronischen Bauelemente für LoRa, z.B. Funkchips und fertige Funkmodule preiswert einkaufen, so dass sich viele Möglichkeiten für den Eigenbau ergeben. Dementsprechend gross sind die Aktivitäten von „Makern“ und Open-Source Aktivisten im Internet (siehe diverse Projekte auf github).

  • Die Software-Infrastruktur des The Things Network – der LoRaWAN Stack– ist Open-Source Software, so dass man diese Software auch legal auf seinem eigenen Server verwenden kann und damit private LoRaWAN Netze aufbauen kann.

Interessant ist in dem Zusammenhang auch das „TTN Manifest“: https://github.com/TheThingsNetwork/Manifesto/blob/master/Mission.de.md

Die wesentlichen Daten unserer Augsburger Community sind …


Bitte haltet die Goldenen LoRa Regeln ein (engl. fair access policy)

  • Ein Endgerät sollte nur maximal 30 Sekunden am Tag (24 Stunden) senden.

    Schlechtes Beispiel: Wenn man mit SF12/BW125 (= Airtime 1,5 Sekunden) 20 mal in der Stunde sendet, dann liegt man schon bei 720 Sekunden / Tag!

  • Es sollten nur 10 Downlink-Nachrichten am Tag an ein Endgerät versendet werden.

Funkstandards verlangen, dass der „duty cycle“ im 868 MHz Frequenzband maximal 1% sein soll. Beispiel: Ein Sender sendet jede Minute für eine Sekunde. Somit liegt der Duty-Cycle schon bei 1/60 (0.0167 ≈ 1,7%).

Ausserdem empfiehlt das The Things Network:

  • Die gesendeten Nutzdaten sollen so klein wie möglich sein.

  • Die Zeitabstände zwischen den Nachrichten sollen mehrere Sekunden betragen.

  • Um die Sendezeit zu verringern, soll die schnellste Datenrate gewählt werden, zum Beispiel eine Modulation mit Spreizfaktor 7 und 125 kHz Bandbreite (die Airtime ist dann etwa 50 bis 60 msec).

  • Auf die Downlink-Nachricht sollte möglichst verzichtet werden, oder diese sollte so klein wie möglich gehalten werden.

  • Auf Uplink-Nachrichten mit Bestätigung sollte verzichtet werden.