Bloody Friday

Ein interaktiver Animationsfilm

Der Film Bloody Friday überschreitet die Grenzen, die Youtube als bekannteste und größte Videoplattform im Internet vorgibt. Durch geschicktes Zweckentfremden von YouTube-Funktionen entsteht eine Art interaktiver Film, die sehr an klassische Videospiele erinnert. Indem kurze Videosequenzen logisch mit Hilfe von Overlaylinks verknüpft werden, kann sich der Zuschauer – im Gegensatz zu anderen interaktiven Filmen fast frei innerhalb der Szene bewegen. Ein in 3D animierter Tatort soll in der Rolle eines Kommissars aus der First-Person-Perspektive untersucht werden. Dabei können alle Räumlichkeiten betreten und Objekte untersucht werden, welche die Aufklärung eines Mordes weiter voranbringen könnten. Selbst Zuschauer mit schwachen Computern und Internetverbindungen können anders als in herkömmlichen Videospielen auf die volle Qualität der fertig gerenderten Videos zugreifen. Es werden alle von YouTube angebotenen Funktionen verwendet. Neben Anmerkungen für die logischen Verbindungen wurde die erst im November 2012 eingeführte Funktion der Untertitel dafür genutzt, die Storyhintergründe und Monologe des Kommissars in Textform wiederzugeben. Durch das Einbinden des YouTube-Videos auf eine externe Seite konnten zudem Parameter festgelegt werden, mit deren Hilfe man alle unnötigen Anzeigen von YouTube ausblenden und den Film an sich in den Vordergrund stellen konnte.´

Bachelorarbeit von Christian Hellwig, betreut von Prof. Jens Müller