Konrad von Megenberg
1309 - 1374
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Buch der Natur
VI. VON DEN EDELN STAINENUND DES ÊRSTEN IN AINER GEMAIN.
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34.Von dem sunnenwendel.
Elitropius haizt sunnenwendel. ist daz man den in ain vaz mit wazzer tuot, sô macht er die sunnen pluotvar als ob si iren schein verlorn hab, und wallet daz vaz ân underlâz und sprengt daz wazzer auz sam ainen regen. und wenn daz geschiht, sint denn hinzukig läut engegen, die werdent enzuckt auz in selber und sagent künftigeu dinch. wer den stain tregt, den kreftigt er und lengt im daz leben. er verstelt daz pluot und schäucht vergift und sichert den menschen vor smerzen. wer daz kraut nimpt daz sunnenwerbel haizt oder ringelkraut und legt ez under den stain und beswert ez mit ainem segen, der dar zuo gehrt, sô macht der stain den menschen unsihtich. der stain ist grüen sam ain smaragt und ist besprengt mit pluotvarben tröpfleinn, und vindet man in in der môren land und in Zyper und in Africa.
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