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gewöhnlich ein Hündchen gepreßt an ihrem Herzen, in der einen Hand nachläßig ein Buch, der Gatte mit seinem Desk unterm Arm, (einem braunen Pulte worin die Kapitalien,) und so schreitet der Zug, gefolgt von Zofe und Diener, dem Gasthause zu. Ein solches arrival ein solches departure ist in den Augen der Alltags-Engländer von hohem Werth, während der fremde Zuschauer, erzogen unter einem Himmel, wo man bei Zeiten aus der verpuppten Hülle der Vorurtheile kriecht, solchen Scenen, zumal wenn sie mit einer gewissen, unnachahmlichen Prätension ausgeführt werden, nur ein flüchtiges Lächeln zu zollen vermag, aber das Zeug niederschreibt, um es auf immer zu vergessen.
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Lausanne.
Ich soll meiner kleinere Carry englisch lesen lehren, sie aber, nach Art unverständiger Kinder, sperrt sich dagegen als ging es zum Tode. Der Weg mit Güte zu vermitteln ist eingeschlagen, aber vergebens. Aber, was das Schlimmste ist, ich soll Geduld haben und besitze keine, ich soll ihr sanft begegnen, und die Leidenschaft nimmt mich gefangen. Daher Seufzer, Thränen und Kämpfe.
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Heute muß ich bekennen, daß ein Wunder vor meinen Augen geschehen ist. Kürzlich verlasse ich das Lehrzimmer, Gott um Kraft anzuflehen. Die Bibel war mein Zufluchtsort, ich las: Wer ein solches Kind aufnimmt in
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meinem Namen, der nimmt mich auf. Da gelobte ich Carry zu lieben, und sei sie auch unliebenswürdig. Schon am darauffolgenden Morgen – welche Veränderung! Carry bietet zum Erstenmal freundlichen guten Morgen, sie schlingt ihr Aermchen um meinen Hals und sagt: liebe Madame! wie leid ist es mir, daß ich Ihnen so viel Mühe mache! Willig begann sie ihre Lehrstunden, ungewöhnlich sind die Fortschritte – das Kind ist umgestaltet, ein liebes, liebes Kind.
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Die Familie ist von der Gebirgsreise zurückgekehrt und alle theilen mit mir freudiges Erstaunen, finden, die Kleine sei ein anderes Wesen geworden. Louisen habe ich von dieser wunderbaren Gebetserhörung erzählt.
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Donnerstag, am 2. Juli.
Wir machten heute einen Ausflug nach Vevay. Der Weg zieht sich zwischen Weingärten hin, zur Rechten ist der See und jenseits die Savoyergebirge. Mein Blick blieb dem See getreu, denn gar zu unmalerisch finde ich die Weinrebe, wenn sie um ein Stäbchen gewickelt ist; sie erscheint mir dann immer wie ein Kindlein, das man zu fest in Windeln eingepreßt, und so den Gebrauch der Glieder ihm verwehrt hat. Mir genügt nicht allein der Saft der Traube, die ganze Erscheinung muß gleich der Gabe Lieblichkeit sein, wie in Italien und im südlichen Frankreich, wo der Wein sich festlich von Baum zu Baum in Kränzen dehnt, oder bald
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