Der Autor

Robert Musil wurde am 6. November in Klagenfurt geboren. Nach der Schulzeit strebte er zunächst eine militärische Laufbahn an, gab sie jedoch nach einem Jahr auf. Ab 1898 studierte er Maschinenbau in Brünn und begann gleichzeitig sich schriftstellerisch zu betätigen. Nach der Ingenieurstaatsprüfung studierte er in Berlin Philosophie und experimentelle Psychologie. 1906 veröffentlichte er seinen ersten Roman „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“. 1908 promovierte er mit einer Arbeit über Ernst Mach. Von 1911 bis 1914 war er Bibliothekar an der Technischen Hochschule Wien und Mitarbeiter verschiedener Literaturzeitschriften. Im Ersten Weltkrieg war er an der italienischen Dolomitenfront eingesetzt, später als Redakteur im militärischen Pressewesen. In den zwanziger Jahren lebte er als freier Schriftsteller, Theaterkritiker und Essayist in Wien. 1930 erschien der erste Band seines Hauptwerks „Der Mann ohne Eigenschaften“. 1932 die ersten 38 Kapitel des zweiten Bandes. Der Roman blieb Fragment, weil weitere Veröffentlichungen durch den Anschluß Österreichs an das NS-Regime nicht mehr möglich waren. Musil flüchtete 1938 mit seiner jüdischen Frau nach Genf, wo sie unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen lebten. Zwar arbeitete er weiter am „Mann ohne Eigenshaften“, aber der Roman blieb Fragment. Am 15. April 1942 starb Musil in Genf.