EcoChampion
Screenshots aus dem Prototypen von EcoChampion (Version für Deutschland, Marokko und Argentinien)Eco GameIm Serious Game EcoChampion rettet der Spieler die Welt, in dem er in verschiedenen Ländern Umweltprobleme in Kooperation mit der lokalen Bevölkerung löst. In diesem Projekt soll ein Lernspiel für Kinder entstehen, das Bewusstsein für verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Ressourcen fördert. Zu Anfang befindet sich der Spieler in einem Kontrollraum, von dem aus lokalisierte Minispiele zu Themen wie Recycling, Waldbrand , Plastikmüll etc. gelöst werden müssen. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit den Umwelt-NGOs Manos Verdes und Ecofund statt. Eingebunden sind je eine Grundschule in Buenos Aires, Rabatt und Gessertshausen. Teamprojekt im 6. Semester interaktive Medien, betreut von Prof. Jens Müller, Prof. Dr. Thomas Rist. Serious Games sind ein innovatives Medium, um komplexe Sachverhalte spielerisch zu vermitteln. Dieses neue Format entspricht in idealer Weise der Notwendigkeit, Lernmaterialien den aktuellen Rezeptionsgewohnheiten anzupassen. In Spielen übernehmen Rezipientinnen und Rezipienten eine aktive Rolle im Aneignungsprozess und können individuelle Lernpfade beschreiten. Durch eine Beteiligung bereits im Entwicklungsprozess vermuten wir einen noch wirkungsvolleren Lerneffekt. Ziele unseres Projekts sind die Förderung von Engagement durch interaktive Technologien, die Partizipation der Nutzerinnen und Nutzer bei Konzeption und Realisation von Computerspielen sowie eine konsequente Lokalisation über die Sprachanpassung hinaus, damit Spielerinnen und Spieler von den individuellen Erfahrungen in ihrem spezifischen Lebensumfeld profitieren können. Als thematischen Rahmen haben wir die Umweltbildung als eine dringliche und globale Aufgabe gewählt und folgende Ziele definiert:
Das Spiel beginnt in einem Kontrollzentrum. Blinkende rote Lichter weisen auf Umweltprobleme auf der ganzen Welt hin. Für jede Mission kann die Spielerin/der Spieler einen lokalen Champion aktivieren. Dadurch wird ein Minispiel freigeschaltet und der Spieler schlüpft in die Rolle des Lokalhelden. Nach erfolgreichem Abschluss des Minispiels wird das rote Licht grün und der Spieler erhält ein Zeitguthaben. Im Prototypen GarbagePatrol bewegt sich der Spielercharakter mit einem Schubkarren durch einen Hindernisparcours, um Müll einzusammeln. Die Schubkarre hat eine begrenzte Kapazität und muss regelmäßig geleert werden. Beim Aufprall auf Hindernisse fällt der Müll von der Schubkarre. Anschließend kann der Spieler den Müll als Wertstoff zu einem Recyclinghof bringen. Durch die richtige Mülltrennung bekommt der Spieler Wertgegenstände zurück, die für Power Ups wie einen verbesserten Schubkarren eingesetzt werden können. Die lokalisierten Varianten des Minispiels entsprechen den unterschiedlichen Erfahrungen der teilnehmenden Schüler in Rabat (Marokko), Villa Ballester (Argentinien) und Gessertshausen (Deutschland). Der herumliegende Müll sieht anders aus, die Helfer sind individuell motiviert, Power-Ups sind für jede Variante einzigartig. Dafür haben wir an den teilnehmenden Schulen Workshops mit den Klassenlehrern organisiert. Bei der Zusammenarbeit konnten sich die Schülerinnen und Schüler auf die inhaltlichen Aspekte konzentrieren, während wir die grafische Überarbeitung und technische Implementation in der der Engine (Unreal und Godot) übernommen haben. Das studentische Team des Studiengangs Interaktive Medien arbeitete in verteilten Rollen, u.a. als Game Artist, Level Designer und Programmierer. Das Projekt wird in mehreren Bachelorarbeiten weiterentwickelt. Das Projekt wurde intensiv durch die Kooperationspartner unterstützt. Ecofund (ecofund.org) ist insbesondere im Senegal und Marokko aktiv und fördert lokale Initiativen, die unser Ökosystem durch lokal motivierte Maßnahmen erhalten. Der Verein Manos Verdes (manos-verdes.org) initiiert und unterstützt Projekte insbesondere in Deutschland und Argentinien, um das Bewusstsein für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Ressourcen zu schaffen. |