KataGame TrailerGame Trailer sind zu einem festen Bestandteil des Marketings für Spiele geworden und können das eigentliche Spiel um eine erzählerische Komponente erweitern. In dieser Arbeit befasse ich mich mit dem Thema Trailer. In der Theorie beschäftige ich mich insbesondere mit Cinematic-Game-Trailern. Diese Unterart bezeichnet filmische Game Trailer, die nicht unbedingt Game-Elemente des Spiels präsentieren. Hauptsächlich sollen sie die Stimmung und Atmosphäre, mögliche Konflikte oder Gegner sowie eventuelle Story-Teile des eigentlichen Spiels wiedergeben. Meiner Meinung nach zeichnen sich besonders gute Cinematic-Game-Trailer dadurch aus, dass sie ebenfalls mögliche Game-Elemente veranschaulichen oder andeuten. In der heutigen Zeit wirft die visuelle Darstellung eines Game-Trailers eine weiter Frage auf: Ist das die spätere In-Game-Qualität? Cinematic-Trailer müssen diese Frage nicht mit JA beantworten, allerdings ist das von den Spielern gerne gesehen. Durch eine stichprobenartige Analyse von ausgewählten Trailern habe ich einen Leitfaden für die filmische Gestaltung meiner praktischen Arbeit geschaffen, denn passend zur theoretischen Arbeit habe ich in dieser eine Art Cinematic-Game-Trailer für ein mögliches Game entwickelt, gestaltet und umgesetzt, wobei die grundlegende Konzeption des eigentlichen Spiels ebenfalls Teil meiner Arbeit war. Die Umsetzung des Trailers ist in 3D, wobei im Zentrum eine Charakter-Umsetzung und deren Animationen stehen. Das Videomaterial wurde in der Engine Unity produziert. Um vor allem den vorherigen beiden Punkten genügend Raum geben zu können, wurde die Gestaltung der Umgebung, sowie der eigentlichen Handlung des Trailers auf ein Minimum reduziert. Für eine naturalistische Darstellung der Charakteranimationen habe ich Motion-Capturing-Aufnahmen verwendet, die von mir mit Hilfe des Hochschuleigenen Systems der Firma OptiTrack aufgenommen wurden. Eine Schlüsselaufgabe bei den Charakteranimationen war die Übertragung der Mocap-Aufnahmen auf das von mir gestaltete Modell sowie die Bereinigung und Anpassung der übertragenen Animationen. Abschließend kann ich sagen, dass Game-Trailer allgegenwärtig geworden sind und im Marketing für Spiele fest verankert sind. Dennoch ist die Form des Game-Trailers wandelbar, weswegen diese in Zukunft weiter individualisiert und erweitert werden kann. Als Abschlussarbeit präsentiert mein Werkstück all das, was ich in den letzten Jahren gelernt habe und zeigt, zu was ich fähig bin. Sie ist einerseits der Abschluss der vergangen Jahre und gleichzeitig der Startschuss für mein kommendes Leben. Masterarbeit von Anne Ludwig, betreut von Prof. Jens Müller und Prof. Dr. Thomas Rist. |