Name des SpielsKonzept und Prototyp für ein Computerspiel über, im Konflikt stehende, OrganisationenAls Inspiration dient mit Ravnica, eine Welt aus dem Kartenspiel Magic the gathering. Ravnica ist eine Weltstadt mit starken Fantasy-Einflüssen, deren Bezirke sich durch unterschiedliche Biome auszeichnen und die von zehn Gilden geführt wird. Die Spielwelt meines Spiels ist auch eine Stadt, aber realistischer, mit verschiedenen Bezirken und regiert von acht Organisationen. Mich hat die Idee gereizt, keine zentrale Regierungsform zu haben. Die Stadt wird von der Post, der Kirche, der Polizei, den Handwerkern, den Entertainern, dem Krankenhaus, den Händlern und der Verwaltung regiert. In diesen Organisationen sind alle Berufe vertreten. Der Name „Die Entertainer“ verrät zum Beispiel, dass verschiedene Künstler zu dieser Organisation gehören, aber auch Barkeeper und Köche. Zur Post gehören nicht nur Briefe und Pakete, sondern auch der Personentransport mit Kutschen, die Müllabfuhr und der Geheimdienst. Der Schwerlastverkehr wird nicht von der Post, sondern von den Handwerkern erledigt, ebenso wie der gesamte Schienenverkehr. Da die Organisationen alle ihre eigenen Ziele und Bedürfnisse haben, gleichzeitig aber nur gemeinsam die Stadt am Laufen halten können, da sie aufeinander angewiesen sind, ergeben sich diverse Ansätze für Reibungen, die der Spieler, wenn er möchte, in Angriff nehmen kann. Im Spiel gibt es verschiedene Geschichten, die der Spieler entdecken und erleben kann. Dabei trifft er auf Entscheidungen, die seinen Eindruck bei den Organisationen beeinflussen können. Je höher der Eindruck des Spielers bei einer Organisation ist, desto höher steigt er im Rang. Wenn der Spieler in den oberen Rängen verschiedener Organisationen ist, die sich nicht gut verstehen, kann es zu Situationen kommen, in denen er seinen Status beweisen und zeigen muss, dass er seinen Rang verdient hat. Wenn ein Spieler innerhalb einer Organisation aufsteigt, kann es normalerweise ohne Widerstand geschehen. Auch ein Aufstieg innerhalb von zwei bis drei Organisationen kann problemlos sein. Wenn der Spieler jedoch der Anführer aller Organisationen werden möchte, wird es eine Herausforderung sein, sich immer und immer wieder innerhalb der verschiedenen Organisationen durchsetzen zu müssen. In anderen Spielen kann man zum Anführer einer Gilde werden und dann zur nächsten gehen, ohne groß darüber nachzudenken. Um in der Konkurrenz mit anderen Organisationen bestehen zu können, ist es hier wichtig, den eigenen Platz kontinuierlich zu verteidigen. Es gibt verschiedene Minispiele, die jeweils einer Organisation zugeordnet sind. Der Spieler kann Geschichten erleben oder versuchen seinen Highscore in einem der Minispiele zu verbessern. Auf diese Weise sammelt der Spieler bei der jeweiligen Organisation Eindruck. Masterarbeit von Marc-Leon Reinecker, betreut von Prof. Jens Müller und Prof. Dr. Thomas Rist |