Zografej

Charakterdesign und Rigging eines fliegenden Feindes für ein Fantasy-RPG

In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl and digitalen Spielen, mit hunderten Genres, wobei ein Großteil, zumindest bis zu einem gewissen Grad, an die echte Welt angelehnt ist. Daher sind in vielen Spielen normale Tiere anzutreffen. Hierbei sind zum Beispiel die Vögel auffallig, welche aufgrund ihrer simpel gestalteten Flugelanimationen, welche häufig mit einer einzelnen Fläche animiert werden, anstatt einzelne Federn zu haben, oft sehr verfälscht wirken. Um das Arbeiten mit Federn in 3D und in einer Gameengine zu erforschen, wird ein vogelartiges Monster designt und ausgeführt. Hierbei werden die Federn einzeln animiert, anstatt diese auf einem großen Mesh zu projizieren. Um das Monster Zografej zudem in eine Spielwelt einzufügen und um Designentscheidungen nachvollziehen zu können, wird ein Artbook erstellt, welches die Welt definieren soll. Das Arbeiten mit Federn ist vor allem im Animieren ein großer zeitlicher Aufwand. Diesen Aufwand für kleine Details zu betreiben wäre für eine Entwicklerfirma äußerst ineffektiv, weshalb kleine Elemente, wie Vögel, die nur als Deko dienen, weiterhin mit der herkömmlichen Variante bearbeitet werden. Wie bereits in Highend Spielen, wie The Witcher 3 oder Final Fantasy XV ersichtlich, werden Tiere oder Monster die Federn haben mit genaueren Mitteln und mehr Aufwand animiert.

Masterarbeit von Melanie Springer, betreut von Prof. Jens Müller und Brünja Wollny