Bauwettbewerb im Ingenieurholzbau
Der Bauwettbewerb im Ingenieurholzbau ist ein jährlicher Wettbewerb, bei dem Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen die Tragfähigkeit und Verformung von drei großen Biegeträgern über Berechnungen vorhersagen sollten. Am 15.07. wurden diese drei Träger bis zum Bruch in einer großen Prüfmaschine belastet. Gewonnen hat das Team, das mit seinen Berechnungen den Versuchsergebnissen am nächsten kam. Diese Leistung wurde mit 500 € Preisgeld honoriert.
Hintergrund
Die Nachrüstung von Bestandsdächern mit Photovoltaikanlagen (PV) ist dann besonders effizient, wenn große Flächen mit PV-Anlagen bestückt werden. Da viele Hallendächer im Bestand nicht für die nachträgliche Belastung mit PV-Anlagen ausgelegt sind, müssen die Träger fallweise verstärkt werden. Konkret haben Studierende zwei „minimalinvasive“ Verstärkungsvarianten für Träger aus Brettschichtholz mit aufgeklebten und aufgeschraubten Zuglamellen aus BauBuche unter fachkundiger Anleitung selbst hergestellt und dann berechnet. Die Berechnungen von zwei der drei Trägern war nicht trivial, da aufgrund der Verstärkung die Lineare Verbundtheorie und die Theorie Nachgiebig verbundener Biegeträger z.T. unter der Nutzung von FEM-Software angewendet werden musste.
Dieser Wettbewerb rundete die Veranstaltungen des Sommersemesters im Ingenieurholzbau ab und die Ergebnisse dienen als Basis, um im kommenden Semester vertiefte Analysen daran durchzuführen.
Vielen Dank für die Unterstützung:
- Holzbau Hillebrand, Gersthofen
- Schraubenwerke Gaisbach, Waldenburg
- Henkel Adhesives, Sempach Station / Schweiz
- Institut für Holzbau (HSA_ifh)