Dominik Campanella, Concular
In einer zirkulären Wirtschaft fragen immer mehr Architekt:innen: Woher bekomme ich zirkuläre Bauteile? Und das in größeren Mengen und planbar vor dem Einbau? Europas größter Marktplatz für wiedergewonnene Baustoffe wurde von einem deutschen Start-Up gegründet und bietet Antworten auf diese immer wichtiger werdenden Fragen.
Das Start-Up Concular unterstützt die Baubranche im Prozess, ressourceneffizient und CO2-neutral zu werden und hat mit seiner Arbeit bereits viel Aufmerksamkeit und Preise gewonnen. Auf einem Marktplatz vermittelt das Start-Up zirkuläre Baustoffe von Gebäuden ab 3.000 bis zu 50.000 m2. Es agiert aber auch in beratender und begleitender Funktion hinsichtlich der Baustoffe, um die Hindernisse der Wiederverwendung zu identifizieren und Lösungen mit lokalen Partnern zu erarbeiten: Rückbau, Wiederaufbereitung, Zertifizierung oder eine Gewährleistung werden mit diesen besprochen und geregelt.
Der Mitgründer Dominik Campanella erzählt an diesem Abend über seine Erfahrungen und die Zusammenarbeit mit Architekt:innen und Auftraggeber:innen. Welche Möglichkeiten gibt es konkret, wenn wir nach Angebot und nicht nach Nachfrage planen?
Die Kreislaufwirtschaft ändert die Entwurfsmethode in der Architektur radikal: Nach dem Prinzip “form follows availability” werden bereits in Wettbewerbsphasen besondere Bauteile mit eingeplant: Die feine ovale Treppe oder das besondere Fassadenelement. Die vorhandenen Bauteile prägen den Entwurf und begeistern.