Saunahaus im Künstlerpark am See
Wettbewerbspräsentation
Zwölf Masterentwürfe
14 Studierende des Masterstudiengangs Architektur der Hochschule Augsburg, sechs Juroren und zwei Seminarleiter finden sich am Freitag, 1. Februar um 10 Uhr zur Wettbewerbspräsentation im Vortragssaal G 1.10 der Hochschule Augsburg ein, um die Modelle sowie jeweils einen Film über den Entstehungsprozess eines Saunahauses im Rahmen eines Studienfachs zu präsentieren.
Die Aufgabenstellung wurde von Dipl. Designer FB Innenarchitektur Mathias Rathke und Dipl. Kommunikationsdesigner Stefan Schumacher entwickelt. Das Saunahaus soll zu den Urformen der Körperpflege, des Entspannens sowie der Badekultur der Menschheit zurückführen. Die Örtlichkeit liegt am Ufer des Ammersees im Park der Jugendstilvilla Künstlerhaus Gasteiger. Abseits von großen Menschenansammlungen soll das Saunahaus einer begrenzten Personenzahl vorübergehend zur Verfügung stehen. Den Kern der Anlage bilden ein Schwitz- mit angegliedertem Ruheraum. Abkühlung und Baden erfolgt im und am Rand des Sees. Umkleideräume mit Reinigungsmöglichkeit und Toiletten bilden eine Einheit, die mit dem Badebereich verbunden sind. Die Beheizung des Schwitzraumes und des Warmbeckens erfolgt über einen Ofen, der mit Feuer betrieben wird und rechtzeitig vor dem Badegang in Betrieb gesetzt werden muss.
Durch die exponierte Lage am Ufer des Sees muss das Objekt Fernwirkung erzeugen und sich zugleich im Nahbereich in Größe und Form feinfühlig in die Qualitäten der 100-jährigen Bau- und Parkanlage einfügen. Entstanden sind so Raumskulpturen mit hohem ästhetischem und funktionalem Anspruch.
Auf die üblichen Leistungsanforderungen eines Semesters in Form von Grundrissen und Ansichten zur Verdeutlichung der Planungsaufgabe wurde diesmal verzichtet. Den neuen medialen Herausforderungen folgend sollte jeder Student, ergänzend zum Entwurfsmodell, seine Ideen und Planungsvorstellungen in einem Kurzfilm zusammenstellen. Die besondere Herausforderung bestand also darin, den Entwurfsgedanken in bewegte Bilder, Text, Sprache und Musik zu übertragen.
Zum Abschluss werden nun Vertreter aus der freien Wirtschaft und der Lehre sowie Sponsoren die Entwürfe bewerten und den besten Entwurf sowie den besten Film mit Preisen prämieren.
Die Jury besteht aus Markus Meffert (Cadman, Düsseldorf), Thomas Haslacher (Haslacher+Partner, München), Robert Michel (Michel Bäder, München), Manfred Ruhdorfer (Klaus Wohnbau GmbH, Augsburg), Thilo Walkemeier (Boffi München GmbH) und Prof. Marcus Rommel (Hochschule Augsburg).
Alle Wettbewerbsbeiträge werden, im Anschluss an die Jurysitzung, in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Vernissage findet am Freitag, 15. Februar 2019 im BVS-Bildungszentrum in Holzhausen am Ammersee statt. Die Exponate und Filme sind bis Freitag, 1. März 2019 im dortigen Foyer zu sehen.