Neue Ideen für Augsburg

Für das Jahr 2023 wurden 19 Arbeiten zu fünf Aufgabenstellungen eingereicht, die sich mit Ideen für Orte und Gebäude in Augsburg im Hinblick auf aktuelle städtebauliche Fragen auseinandersetzen. Ein Thema beschäftigte sich etwa damit, wie die klimaverträgliche Nachverdichtung auf dem Grundstück einer Augsburger Fabrik an der Haunstetter Straße aussehen könnte. Ein weiteres, wie sich die Elias-Holl-Grundschule partizipativ umgestalten und sich an das bisherige Angebot ein Lernhaus mit Ganztagesangebot anschließen ließe. „Gerade dieser direkte Bezug zu Augsburg macht den Wettbewerb besonders. Einerseits regt er den akademischen Nachwuchs dazu an, Ideen für unsere Stadt zu entwickeln; andererseits macht er kreative Lösungsansätze sichtbar und gibt spannende Impulse an die Öffentlichkeit weiter“, so 3. Bürgermeister Bernd Kränzle, der Oberbürgermeisterin und Kuratoriumsvorsitzende Eva Weber bei der Preisvergabe vertrat.

WBG-Preis für herausragende Abschlussarbeit

Die Auszeichnungen gingen an drei Arbeiten, die von einem Gremium aus Fachleuten der Hochschule, städtischen Experten und Mitgliedern des Stiftungsvorstands benannt und vom Vorstandsvorsitzenden der WBG-Stiftung, Dr. Mark Dominik Hoppe, Bürgermeister Bernd Kränzle und dem Dekan der Fakultät für Architektur und Bauwesen der Technischen Hochschule Augsburg, Prof. Wolfgang Nowak, verliehen wurden: Den mit 1.000 Euro dotierten WBG-Preis 2023 erhielt Pia Schwarzkopf für ihre Bachelorarbeit im Studiengang Energieeffizientes Planen und Bauen – E2D zum Thema „GemeinsamZukunftLeben – Ressourcen-, klima- und kreislaufgerechte Nachverdichtung“. Ziel war es, auf einem Fabrikgelände ein multifunktionales Wohngebiet mit unterschiedlichen Wohn- und Eigentumsformen mit sozialer Durchmischung zu entwickeln.

Drei Auszeichnungen verliehen

„Der Entwurf von Pia Schwarzkopf konnte sowohl durch die Formensprache des Gebäudes im Zusammenspiel mit dem historischen Bestand als auch durch die intelligente Zuordnung der geforderten Funktionen – etwa Flächen für Veranstaltung oder gemeinschaftlich genutzte Werkstätten – überzeugen“, würdigt Dr. Mark Dominik Hoppe, Vorstandsvorsitzender der Stiftung und Geschäftsführer der Wohnbaugruppe Augsburg, die Leistung. Dieselbe Aufgabenstellung bearbeitete Lara Schöllhorn im Rahmen ihrer Bachelorarbeit „Viva la Vielfalt“. Sie wurde mit einem Anerkennungspreis (700 Euro) bedacht, ebenso wie Johanna Holzer (Anerkennung über 700 Euro), die dem Thema „Leben an der städtischen Peripherie. Entwicklung von Wohnbauten und Wohnformen für Mieter mit mittlerem Einkommen in Augsburg-Hochzoll“ mit einem Entwurf für ein modular zusammengesetztes Quartier begegnete.