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Betonkanu24

Auf dem Weg zur Betonkanu-Regatta 2024

 
Bauingenieurwesen
©Phillip Schwarzenbacher
02.10.2023 - 15.06.2024

Studiengang

Bauingenieurwesen (B.Eng.)

Projektbeschreibung

Im Rahmen des Projekts Betonkanu24 erstellten 16 Bachelorstudierende der Fachrichtung Bauingenieurwesen unter der Leitung der Professoren Dr.-Ing. Jürgen Huber und Dr.-Ing. Sergej Rempel von der Fakultät für Architektur und Bauwesen der Technischen Hochschule Augsburg (THA), wettkampffähige Kanus aus Beton. Kanutinnen und Kanuten aus Augsburg und von der THA haben damit an der 19. Betonkanu-Regatta am 14./15.06.2024 in Brandenburg an der Havel erfolgreich teilgenommen. Das Studierenden-Team der Bauingenieure erreichte bei dem Wettbewerb auf dem Beetzsee in Brandenburg an der Havel den ersten Platz in der Disziplin „Sport Herren“. Organisiert wird die Regatta von der Deutschen Zement- und Betonindustrie / InformationsZentrum Beton GmbH.

Vorgestellt wurden das fertiggestellte Betonkanu und die Ergebnisse aus der Projektarbeit bei der Projektpräsentation am 12.01.2024. Im Rahmen des Sommerfestes 2024 der Fakultät für Architektur und Bauwesen am 12.07.2024 stand das Betonkanu24-Team für Fragen zur Verfügung.

Beteiligte Personen

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Huber
Prof. Dr.-Ing. Sergej Rempel

 
Die Betonkanu-Regatta – eine Mischung aus Beton- und Bootsbautechnik und sportlichem Wettkampf

Die Teilnehmenden kommen aus berufsbildenden Schulen, Fachhochschulen, Hochschulen und anderen Institutionen, an denen Betontechnik gelehrt wird. Im Wettbewerb ist eine komplexe Aufgabe zu lösen, nämlich die Festigkeit und Wasserdichtheit der Baustoffe so in der Kanukonstruktion zu nutzen, dass leichte und gleichzeitig robuste Kanus entstehen. Und dann gilt es noch, mit diesem Kanu das Rennen zu gewinnen.

Dieser Herausforderung stellen sich auch die Studierenden der Technischen Hochschule Augsburg (THA). Aufgeteilt in Teams werden dabei verschiedene Aufgaben bearbeitet, welche das komplexe Projekt mit sich bringt.
So wird zunächst ein hydrodynamisch optimiertes Design für das Kanu entwickelt, das später als formgebende Schalung nachgebaut wird. Auf diese wird lageweise eine dünne Schicht einer individuell erstellten Betonrezeptur aufgebracht. Diese muss große Kräfte aufnehmen können, um einen filigranen Schiffskorpus mit einer angestrebten Bauteildicke von stellenweise nur einem Zentimeter zu ermöglichen. Unterstützt wird die Konstruktion dabei durch eine Textilbewehrung. Ob das Kanu den einwirkenden Kräften gewachsen ist, wird dabei nicht dem Zufall überlassen, sondern mit FEM-gestützten Statikprogrammen überprüft.

Zur Projektarbeit zählen sowohl die organisatorischen Vorbereitungen zur Wettkampfteilnahme als auch die Kommunikationsarbeit. Über die erzielten Meilensteine wird auf Instagram berichtet.

Praxis-fachlich und materiell unterstützt werden die Studierenden im Projekt Betonkanu24 von den beteiligten Planungs- und Baufirmen BERGER HOLDING SE, Lindermayr GmbH & Co.KG und der Märker-Gruppe.

Teamwork wird großgeschrieben

In diesem Betonkanu-Projekt sammeln die Akteurinnen und Akteure wertvolle praktische Erfahrungen mit dem Baustoff Beton und lernen zugleich, ein Projekt im Team zu realisieren – verantwortungsvoll Teilaufgaben zu übernehmen, zu koordinieren, abzustimmen und alle Einzelergebnisse zu einem Gesamtwerk zusammenzufügen.

Einblicke in die Projektarbeit

 
Betonkanu24: Fertige Schalung
Betonkanu24: Fertige Schalung

Das Kanu wurde am 27.11.2023 erfolgreich hergestellt. Dabei wurde der Beton nicht wie üblich vergossen, sondern aufgrund der geringen Bauteildicke per Spachtel auf die Schalung aufgezogen. Noch vor Weihnachten erfolgte eine Testfahrt.

Betonkanu24: Betoniertes Kanu
Betonkanu24: Betoniertes Kanu
 
 

Nach der Regatta ist vor der Regatta

 
Betonkanu24: THAuchgang © Jessica Hövelborn

Das Betonkanu THAuchgang ist nach erfolgreichem Wettkampf wieder zurück auf dem Gelände der THA.

Betonkanu24: THAuchgang © Jessica Hövelborn

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