Projektbeschreibung
Studierende machen im Rahmen ihrer Masterarbeit Vorschläge für die Erweiterung des Tieheimes in Augsburg in der Holzbachstraße.
Im Rahmen einer Masterarbeit soll auf dem Grundstück des Tierschutzvereins Augsburg ein Konzept gestaltet werden, welches das Leben der Tiere verbessert, das Arbeiten für die Mitarbeiter vereinfacht und im besten Fall die Vermittlungsrate steigert.
Unter Berücksichtigung aktueller rechtlicher Normen, der Beschaffenheit des Geländes, finanziellen Mitteln und einem energetisch-lohnendem Ansatz ist ein eigenständiges Quartier mit mehreren Gebäuden entstanden, das einen Mehrwert für das ganze Areal bietet. Dieses beinhaltet optimale und flexible Räumlichkeiten für die verschiedenen Tierarten und ein Raumkonzept, welches an die Arbeitsabläufe in einem Tierheim angepasst ist. Dabei werden zwei Bestandsgebäude erhalten, die nach Ihrer Sanierung umgenutzt werden.
Die Hauptfunktion eines Tierheims besteht in der Aufnahme gefundener und abgegebener Tiere. Menschen adoptieren zumeist gesunde, glücklich wirkende Tiere. Ein Tierheim muss daher sicherstellen, dass ausreichend Raum zur Beherbergung der aufgenommenen Tiere vorhanden ist. Saubere, sichere Räumlichkeiten, in welchen die Tiere ausreichend Platz zur Entfaltung haben, sind eine Grundvoraussetzung für das Wohlbefinden der Tiere und ermöglichen zusätzlich eine positive Atmosphäre zwischen Mensch und Tier.
Das neue Tierheim erstreckt sich entlang der Wertach. Eine Vielzahl der Bestandsbäume wer-den im Rahmen des Konzepts erhalten und integriert. Besuchern wird die Begegnung mit den Tieren, sowie ein Einblick in die tägliche Arbeit eines Tierpflegers ermöglicht. Die neue Anlage soll einen Ort schaffen, der den Besuch von Tierfreunden, Helfern, Kindern und Senioren attraktiv macht und sich als gesellschaftlicher Treffpunkt etabliert. Ein nachhaltiges Gebäudekonzept soll mit dem Einsatz erneuerbarer Energien den Bau abrunden.
Neben den Tierunterkünften für Hunde, Katzen und Kleintieren, entstehen eigene Quarantänebereiche, sowie großflächige Außenanlagen die zum Spielen und zu Trainingszwecken genutzt werden können. Um den Besuchereinlass kontrollieren zu können, wird das Verwaltungsgebäude am Eingang des Tierheims platziert. Ein Bestandsgebäude wird zu einer Tierarztpraxis umgenutzt, welche neben den beherbergten Tieren auch externe Tiere behandeln kann. Damit sich das Tierheim weiter in die Gemeinde integriert, entstehen neue Begegnungs- und Kommunikationsräume, in denen Seminare und Ausstellungen abgehalten werden können. Außerdem entsteht ein Katzencafé, das Besucher zu verlängertem Aufenthalt anregt.
Kristina Ristovska, Sinah Graffert
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