Ines Angele mit Ingeborg-Warschke-Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet
Absolventin der Hochschule Augsburg erhält Preis des Vereins „Frauen in der Immobilienwirtschaft“
Ines Angele ist Absolventin im weiterbildenden Masterstudiengang Projektmanagement (M.Eng.) am Institut für Bau und Immobilie (IBI) der Hochschule Augsburg. Sie wurde für ihre Masterarbeit ausgezeichnet. Darin widmetet sie sich dem Thema „Entwicklung eines gemeinsamen BIM-Prozesses mit dem Nachunternehmen“. Von 2019 bis 2022 absolvierte sie das berufsbegleitende Studium an der Hochschule Augsburg. Angele ist Teamleiterin BIM bei der Ed. Züblin AG. Bei ihrer Abschlussarbeit war Angele von Professorin Elisabeth Krön betreut worden, die zugleich Studiengangsleiterin und Leiterin des IBI ist.
Warum sich Angele für das Thema entschieden hat, schildert sie wie folgt: „Für mich ist klar, dass Building Information Modelling als Treiber der Digitalisierung und wichtiges Werkzeug der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche in Zukunft eine essenzielle Rolle spielen wird. Damit die Potentiale der BIM-Methodik aber umfassend genutzt werden können, ist die Durchgängigkeit über die verschiedenen Projektbeteiligten und Phasen eines Bauprojektes notwendig – da diese Durchgängigkeit bislang in der Praxis noch nicht vollumfänglich realisiert wurde, habe ich dieses Thema in meiner Masterarbeit sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus unternehmenspraktischer Sicht untersucht.“
Potenzial von weiblichen Nachwuchskräften sichtbar machen
Katrin Williams, Vorstandsvorsitzende der Immofrauen und Vertriebsleiterin Ost für die Dok Systeme GmbH, gratulierte: „Unsere diesjährigen Gewinnerinnen zeigen: Die weiblichen Nachwuchskräfte sind besser ausgebildet denn je! Deshalb wollen wir das enorme Potenzial unserer Preisträgerinnen, aber auch des gesamten hochqualifizierten Branchen-Nachwuchs sichtbar machen und mit unserem breiten Netzwerk nach Kräften fördern. Denn diese Talente dürfen auf dem Weg an die Spitze der Immobilienunternehmen nicht verloren gehen!“
Dabei verwies Williams auf den Einbruch bei weiblichen Führungskräften in Immobilienunternehmen, den die aktuelle Immofrauen-Studie „Weibliche Führungskräfte in der Immobilienwirtschaft: Eine Bestandsaufnahme“ aufgedeckt hatte: Während der Frauenanteil unter den Absolvent:innen immobilienwirtschaftlicher Studiengänge noch bei 52 Prozent liegt, sinkt er im mittleren Management auf 36 Prozent und im Top-Management auf 11 Prozent.
Schirmherrin: Bundesministerin Klara Geywitz
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und Schirmherrin des diesjährigen Wettbewerbs, würdigte das Engagement der „Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V.“: „Dieser Preis ist ein wesentlicher Beitrag dazu, die Leistungen von Frauen in der Immobilienwirtschaft sichtbar zu machen. Frauen sind heute als Bauingenieurinnen, Architektinnen, Unternehmerinnen oder Wissenschaftlerinnen in allen Berufen dieser Branche tätig. Sie sind in den unterschiedlichen Studiengängen fast genauso präsent wie ihre männlichen Kommilitonen. Der Bruch erfolgt auf dem Weg in die Führungspositionen. Dort sind Frauen nach wie vor in der Minderheit. Das wollen die Immofrauen ändern und ich auch! Unsere Welt ist im Wandel, Transformation das Stichwort der Stunde. Wie kann das gelingen, ohne die andere Hälfte der Menschheit? Wir brauchen Frauen. Und die Immofrauen leisten durch ihre motivierenden Projekte und diesen Preis Pionierinnen-Arbeit für die Immobilienberufe.“
„Die unterschiedlichen Arbeiten spiegeln die Vielfalt unseres Netzwerkes wider. Sie alle eint jedoch die hochklassige, akademische Ausarbeitung. Deshalb ist für die Jury klar: Die Immobilienwirtschaft steht zweifelsohne vor großen Herausforderungen, doch die Aussichten sind ermutigend. Die Branche ist dank des hochqualifizierten, weiblichen Nachwuchses für die Zukunft sehr gut gerüstet“, sagte Jurypräsidentin Sabine Wieduwilt, Partnerin der globalen Wirtschaftskanzlei Dentons und Regionalleiterin der Immofrauen der Region Rhein-Main. Alle eingereichten Abschlussarbeiten waren an Universitäten und Akademien im Vorfeld mit der Note „Sehr gut“ (mind. Note von 1,5) bewertet und intensiv von der Jury diskutiert worden. Diese setzte sich aus hochkarätigen Wissenschaftlerinnen und Expertinnen aus allen Branchenbereichen zusammen.
Die Gewinnerinnen erhalten im Zuge ihrer Auszeichnung ein Preisgeld von 1.250 Euro und eine kostenfreie Mitgliedschaft im Verein.