Heute im Gespräch: Sebastian Wagner
Aus der Reihe „Unsere Doktoranden stellen sich vor“
Steckbrief
Name:
Sebastian Wagner, M.Sc.
Studium:
- B.Eng. Elektrotechnik, Hochschule Augsburg
- M.Sc. Applied Research, Hochschule Augsburg
- Promotionsprojekt bei Prof. Dr.-Ing. Reinhard Stolle; betreuende Universität: Ruhr-Universität Bochum
Forschungsinstitut:
Titel des Promotionsthemas:
„Selbstkalibrierung teilweise verkoppelter Fehlernetzwerke zur Netzwerkanalyse differenzieller Messobjekte“ (Dissertation eingereicht zum 18.11.2020)
Projektpartner:
Rosenberger Hochfrequenztechnik
Projektthema:
Charakterisierung verkoppelter Twisted-Pair-Leitungen im GHz-Bereich für die schnelle Datenübertragung in Automotive-Anwendungen und in Datencentern
Am 18.11.2020 hast Du Deine Dissertation zum Thema „Selbstkalibrierung teilweise verkoppelter Fehlernetzwerke zur Netzwerkanalyse differenzieller Messobjekte“ eingereicht. Wenn Du nun auf Deine Zeit als Doktorand zurückblickst, was hat Dir an Deiner Tätigkeit besonders gefallen?
Ein besonderes Highlight für mich war immer die Präsentation meiner Forschungsarbeit auf internationalen Fachtagungen und der dortige Austausch mit anderen Forscher:Innen in ähnlichen Fachgebieten.
Ein weiteres Highlight war für mich die Einreichung meiner Dissertation. Nach über 5 Jahren Forschung und unzähligen Stunden Arbeit war es ein ganz besonderes und unbeschreibliches Gefühl am Ende meine gedruckte Dissertation in der Hand zu halten und zur Begutachtung einzureichen.
Welche Inhalte und Kenntnisse aus Deinem Studium sind für Dein aktuelles Forschungsprojekt besonders hilfreich?
Mein MAPR-Studium hat mich sehr gut auf meine Forschungsarbeit vorbereitet und war ein super Test für mich, ob ich Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten habe. Ich hatte das Glück, dass mein jetziges Forschungsprojekt direkt auf den Grundlagen meiner Masterarbeit aufbaut und ich so mein Fachwissen aus dem Master-Studium weiter vertiefen und anwenden konnte.
Ansonsten konnte ich mein Wissen aus Vorlesungen zu den Themen Hochfrequenztechnik, Hochfrequenzschaltungstechnik und Mathematik immer wieder auch in meinen Forschungsprojekten einsetzen.
Welchen Tipp hast Du für Studierende, die mit dem Gedanken spielen in die Forschung einzusteigen?
Ein MAPR-Studium ist in meinen Augen eine super Chance herauszufinden, ob eine längerfristige Beschäftigung in der Forschung das Richtige für einen ist.
Man muss sich sicherlich bewusst sein, dass Forschungsarbeit streckenweise sehr frustrierend sein kann und man einiges an Durchhaltevermögen an den Tag legen muss, da erste Resultate oft auch erst nach langer Arbeit zu sehen sind. Wen es reizt, sich über mehrere Jahre und vertieft mit einem Thema zu beschäftigen, die Herausforderung sucht, Spaß am technischen Arbeiten hat, und auch mal längere Durststrecken durchstehen kann, findet sich in der Forschung sicherlich gut zurecht und bekommt die Chance an super spannenden Themen zu arbeiten und sich dabei auch persönlich stark weiterzuentwickeln.
Mein Tipp: Sie können sicherlich viel mehr leisten, als Sie sich selbst zutrauen. Also, trauen Sie sich einfach!