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Wo war meine Katze?

Workshop im Labor für Mikrocomputertechnik

 
Tracking-Prototyp (Laborversion, mit Solarzelle, Webseite) (Fotos: Petra Oswald, Claudia Meitinger)
10.02.2025
Hast du eine Katze zuhause, die scheinbar ständig auf Abenteuer aus ist? Vielleicht hast du sogar schon einmal darüber nachgedacht, ihr ein Tracking-System zu verpassen, um ihre Streifzüge besser nachverfolgen zu können oder Dich gefragt, wie so ein Tracking-System funktionieren könnte? Mit der letzten Frage haben wir uns am 10. und 11. Februar 2025 im Labor für Mikrocomputertechnik an der Technischen Hochschule Augsburg im Rahmen von zwei Workshops beschäftigt. Bei uns waren die 10. Klassen des naturwissenschaftlich-technologischen Zweigs des Deutschherren-Gymnasiums in Aichach.
 
Aufgezeichneter Track beim Campus-Rundgang
Aufgezeichneter Track beim Campus-Rundgang

Der Workshop wird unter dem Programmpunkt "Die Welt des Codings entdecken" im Rahmen des Partnerschulen-Programms der Bildungsinitiative "3malE - Bildung mit Energie" der LEW-Gruppe angeboten. Es greift unter dem Motto "Entdecken, Erforschen, Erleben" handlungs- und projektorientiert interessante Fragen rund um die Zukunftsthemen Energie und Nachhaltigkeit auf.

Ganz im Sinne dieser Handlungs- und Projektorientierung zeichneten alle Schülerinnen und Schüler zuerst bei einem kurzen Rundgang über den Campus Positionsdaten auf, die sie anschließend über WLAN vom Tracking-Prototypen abrufen und dann den Weg in einer Kartenanwendung auf dem Smartphone betrachten konnten. Anschließend ging es an die Grundprinzipien der Positionsermittlung mittels GPS (Global Positioning System) - zunächst in einer zweidimensionalen Scheibenwelt mittels Zirkel und Lineal und dann im dreidimensionalen Raum. Hier waren Kenntnisse aus der Geometrie und Physik gefragt, aber auch Vorwissen über Äquator und Null-Meridian in Greenwich aus dem Geographie- und dem Englisch-Unterricht halfen bei der Orientierung auf der Erdoberfläche.
 
Im Labor stand dann die technische Umsetzung des Prototypen im Vordergrund. Aufbauend auf bekannten Stromkreisen mit Tastern und LEDs beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler damit, wie man über einen Spannungsabfall an einem Widerstand ermitteln kann, ob ein Taster gedrückt ist oder nicht, wie eine mehrfarbige LED in unterschiedlichen Farben leuchten kann und was ein pulsweitenmoduliertes Signal mit Musik zu tun haben kann. All das war eingebettet in die Programmierung eines Mikrocontrollers, durch die die Kenntnisse aus dem Informatik-Unterricht sichtbar, fühlbar und hörbar wurden.
Tracking-Prototyp (Foto: Petra Oswald)
Tracking-Prototyp (Foto: Petra Oswald)
 
Nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Lehrkräfte und das Team der Technischen Hochschule Augsburg waren begeistert dabei und hatten viel Spaß - wir freuen uns auf das nächste Mal!

Workshopleitung

 
Professorin im Labor