Jährlich werden allein in Deutschland etwa 1,6 Millionen Tonnen Sammelware an textilem Müll produziert, der aufgrund seiner schwierigen Recyclingfähigkeit ein Problem darstellt. Das Recycling Atelier bemüht sich um eine Verbesserung des gesamten Prozesses der mechanischen Neuverwertung von Textilien. Ein wichtiger erster Schritt dabei ist die Sortierung, die für den Recyclingprozess von großer Bedeutung ist und bisher hauptsächlich manuell durchgeführt wird. Das Projekt "detex" setzt auf künstliche Intelligenz, um diesen Prozess zu unterstützen.

Andreas Herz vom BR hat sich detex und das Recycling Atelier für seinen aktuellen Beitrag zu den Tagesthemen angeschaut. Vor Ort waren Prof. Dr. Stefan Schlichter, Prof. Dr. Alexandra Teynor und einige Studierende, die am Projekt detex beteiligt waren.

Geplant ist der Beitrag für den 11. Mai 2023, um 22:15 in den Tagesthemen im Ersten. 

Ein Schritt Richtung Kreislaufwirtschaft für die Textilbranche

Das Recycling von Textilien ist ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Das Projekt detex arbeitet daran, diesen Prozess zu optimieren. Dazu nutzen sie zwei hochauflösende Kameras, die wichtige Merkmale der Kleidungsstücke erfassen und kategorisieren, um die Grundlage für die weiteren Arbeitsschritte im Recycling zu schaffen.

Über das Projekt detex

Das Projekt detex ist eine Zusammenarbeit zweier Einrichtungen im KI-Produktionsnetzwerk der Hochschule Augsburg: dem Innovationslabor (HSA_innolab) des Instituts für agile Softwareentwicklung (HSA_ias) der Hochschule Augsburg und dem Recycling Atelier des Instituts für Textiltechnik Augsburg (ITA), einem An-Institut der Hochschule Augsburg. Ein Team motivierter Studierender entwickelte den Forschungsprototypen im Rahmen eines interdisziplinären Semesterprojektes unter der Leitung von Prof. Dr. Alexandra Teynor, Slawa Gurevich und Julian Schanz: Nick Fredel, Vincent Pusz, Raphael Frühauf, Suzan Imhoff, Tim Stapelberg, Erika Nguyen, Adrian Petter und Anja Zieger.