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Arbeits- und Ingenieurpsychologie: Peter Cocron ist neuer Professor an der Technischen Hochschule Augsburg
Gerade die Mensch-Maschine-Interaktion war und ist in Cocrons beruflichem Werdegang ein Schwerpunkt. Sein Anliegen ist es, folgenden Fragen nachzugehen: Wie lassen sich grundlegende Prinzipien der Psychologie auf technische Systeme übertragen? Und was müssen technische Systeme können, um alltagstauglich zu sein und vor allem die Anwender:innen nicht zu überfordern? Angewandte Forschung in dieser Hinsicht – stets in enger Zusammenarbeit mit Softwareentwickler:innen und Ingenieur:innen – widmete er bisher besonders der Elektromobilität und der Frage, wie die Nutzung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen erlernt wird. Für seine Promotion etwa untersuchte er, welche Auswirkungen der neue Umgang mit Gas- oder Bremspedal auf den Fahrer hat, wenn er in E-Fahrzeugen nicht mehr nur der Geschwindigkeitskontrolle, sondern, bewusst eingesetzt, auch der Rekuperation von Energie dient. Während seiner Tätigkeit in der Elektronikentwicklung arbeitete Peter Cocron mit seinem Team an der Konzeption und Spezifikation von Human Machine Interfaces und führte in diesem Rahmen Nutzerstudien zu innovativen Funktionen für Kunden aus der Automobilindustrie durch.
Cocron studierte Psychologie an der Universität Potsdam, an der University of Colorado in Boulder, USA, und an der Universität Regensburg. Die Promotion folgte an der Technischen Universität Chemnitz, wo er anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Arbeitsgruppenleiter Elektromobilität tätig war. Dem folgte der Schritt in die freie Wirtschaft als Team Manager Human Machine Interfaces & User Experience sowie als Team Manager Infotainment Systems der Bertrandt AG in Gaimersheim. Als Professor an der Technischen Hochschule Augsburg liegt sein thematischer Fokus auf Arbeits- und Ingenieurpsychologie im Allgemeinen sowie im Speziellen erneut auf der Mensch-Maschine-Kollaboration und der User Experience.