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Bené, schneller als das schnellste Huhn
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Das Buch handelt von dem Jungen Bené, der in einem brasilianischen Dorf lebt und für den Fußball das Größte ist. Die Autorin berichtet im Nachwort, dass sie dieses Dorf jenem Dorf nachempfunden hat, in dem ihre Großmutter lebte. Daher kann dieses Buch als Einblick in eine von vielen brasilianischen Lebensrealitäten verstanden werden.
Das Dorfleben wird realitätsnah und kindgerecht dargestellt. Viel dreht sich um Fußball, ein Sport, der in Brasilien von Bedeutung für das nationale Selbstverständnis ist und der für viele Menschen empowernd wirken kann. Bené spielt leidenschaftlich Fußball und seine Familie verdient mit dem Verkauf von Fußbällen ihr Geld.
Das Buch bringt brasilianische Wörter und die portugiesische Aussprache in die Geschichte mit ein und macht so neugierig auf die brasilianische Sprache, die Küche und den Alltag.
Da Brasilien ein sehr großes und vielfältiges Land mit vielen unterschiedlichen Lebensrealitäten und kulturellen Kontexten ist, kann das Buch nicht als repräsentativer Einblick in Brasilien verstanden werden, sondern als Einblick in eine bestimmte Lebensrealität in Brasilien. Allerdings werden Darstellung aus anderen Teilen der Welt häufig als beispielhaft wahrgenommen. So könnten Kinder dem Buch auch bestimmte Stereotype über Brasilien ableiten – je nach dem, wie die Vorlesenden die Geschichte kontextualisieren.
An einer Stelle vergleicht Benés Vater seine Haare mit einem Fußballrasen, was abwertend gegenüber Afrohaar gelesen werden könnte. Die Darstellung des Fußballtrainings „unsere Trainer sind die Affen und die Hühner“, kann den Eindruck von Primitivität und Rückständigkeit erwecken.