Indigenes Wissen
Ressource und Herausforderung für die Soziale Arbeit und Entwicklung – Transfer zwischen Forschung und Praxis
Diese Fachtagung bringt Lehrende, Forschende und Praktiker*innen zusammen, um interdisziplinär Fragen zu indigenem Wissen und verwandten Themen auf den Grund zu gehen. Im Versuch, die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen, soll in dieser Fachtagung untersucht werden, wie indigenes Wissen einerseits eine Ressource für die Soziale Arbeit und Entwicklungszusammenhänge darstellen kann und andererseits auch eine Herausforderung für diese ist. Abschließend wird vor allem auf sozialarbeiterische Handlungsfelder im Bereich Migration in ausgewählten Regionen Europas Bezug genommen. Die Fachtagung wird Erfahrungen aus dem globalen Süden als auch aus dem globalen Norden einschließen und die mit indigenen Wissensformen und Werten konfrontierte soziale Arbeitspraxis Europas kritisch untersuchen.
Datum 15.02. 2019, 9:00 – 17:00 Uhr
Konferenzsprache: Englisch und Deutsch (abhängig von Referent*innen)
Programm: Konferenz/Workshop: Indigenes Wissen
Organisatoren:
Prof. Dr. Susanne Nothhafft (Katholische Stiftungshochschule München)
Prof. Dr. Tanja Kleibl (Hochschule Augsburg)
Programm:
9:00 Ankunft / Registrierung
9:30 Begrüßung
9:45 – 13:00 Vorträge / Diskussionsrunde
Prof. Dr. Ute Straub (International Association of Schools of Social Work)
Die Diskussion hinter der Integration von indigenem Wissens in die globale Definition der Sozialen Arbeit von 2014
Dr. Barbara Schellhammer (Hochschule für Philosophie München)
Interkulturelle Philosophie in der Praxis: Indianische Gedanken in Kanada erleben
Dr. Volker von Bremen (freelance consultant development cooperation)
Einführung in das indigene Wissenskonzept und Vorstellung eines Referenzrahmens zur Arbeit mit Indigenen Völkern
Prof. Dr. Ndangwa Noyoo (University of Cape Town)
Soziale Arbeit und indigenes Wissen in Afrika
13:00 – 14:00 Mittagspause
14:00 – 15:30 Workshops
Prof. Dr. Luise Behringer (Katholische Stiftungsfachhochschule München)
Die Stärke von Familiengruppen erkennen: indigenes Wissen in der Kindersozialhilfe in Aotearoa / Neuseeland
Dr. Boia Efraime (Rebuilding Hope, UN Certified Stress Counselor, Mosambik)
Vom globalen Süden lernen: ein kulturell-vermitteltes Modell für die Traumatherapie, basierend auf Forschungs- und Praxiserfahrungen in Mosambik
Michelle Mildwater (Hope Now, Dänemark)
Der Fall von transnationalem Menschenhandel in Bezug auf indigene religiöse Glaubensvorstellungen: Herausforderungen und Erfahrungen aus europäischer Sicht
15:45 – 17:00 Zusammenführen der Workshop-Ergebnisse und Endvortrag:
Dr. Leo Igwe
Schnittpunkte zwischen indigenem Wissen und Glaubensvorstellungen von Migrant*innengemeinschaften und dem europäischen Sozialarbeitssystem
Anmeldung unter folgendem Link:
- https://eveeno.com/indigenous_knowledge (keine Anmeldegebühren)
Veranstaltungsort:
Katholische Stiftungshochschule München
Preysingstraße 83
81667 München