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Theorie und Praxis – Hand in Hand

das Praxissemester Soziale Arbeit geht in die vierte Runde

 
Foto: Lena Opitz
28.09.2023
Augsburg

Intensiver Austausch, neue Impulse und gute Vernetzung standen auch in diesem Jahr beim vierten Praxisanleiter:innentag der Sozialen Arbeit an der TH Augsburg im Fokus. Über 100 Personen waren live dabei – direkt in der Alten Mensa – oder hybrid dazu geschaltet via zoom.

 

„Das Ziel der Hochschule ist es, in gemeinsam geteilter Verantwortung mit Anleiter:innen aus der Fachpraxis und Student:innen ein erfolgreiches integriertes Praxissemester für die Nachwuchskräfte zu erreichen. So werden zum Beispiel durch den heutigen Praxisanleiter:inentag und die anstehenden Gespräche der Dozierenden der Hochschule in den Praxiseinrichtungen mit Student:innen und anleitenden Sozialarbeiter:innen in der Mitte der Praxisphase die ‚Lern- bzw- Bildungsorte‘ Hochschule und Praxis gezielt miteinander verknüpft, damit der Theorie-Praxis-Transfer gelingt“, führte Prof. Dr. Barbara Rink in die Veranstaltung ein. Die Verschränkung der beiden Lernorte wurde an diesem Tag für alle ganz konkret und erlebbar. Gemeinsam erarbeiteten dazu Praxisanleitende und Studierende gegenseitige Erwartungen, beschäftigten sich mit den Herausforderungen, die die individuellen Zielvereinbarungen für das Praxissemester auf Basis des fachspezifischen Qualifikationsrahmens für die Soziale Arbeit bieten und konnten Fragen dazu klären und Herangehensweisen entwickeln.

Am Nachmittag ermöglichte Prof. Dr. Daniel Niebauer empirische Einblicke in das Theorie-Praxis-Verhältnis von Beziehungsarbeit, denn – darin ist sich die Fachwelt einig – „Ohne Beziehungsarbeit geht gar nichts...“ und dennoch macht eine gute Beziehung zu Adressat:innen noch kein professionnelles Handeln aus. Deutlich wurde, dass die Profession der Sozialen Arbeit hier noch einen Weg gehen muss, um bei diesem Thema den eigenen Ansprüchen besser gerecht werden zu können. Einer spannenden Diskussion zu diesem Thema folgten zwei Workshops. In einem Workshop wurden die eher „neuen“  Praxisanleiter:innen und Student:innen in die „Kooperative Prozessgestaltung in der Sozialen Arbeit“ eingeführt, ein theoretisches Modell für wissenschaftsbasiertes professionelles Handeln in der Praxis, das die Studierenden in ihrer Praxis nutzen um den Theorie-Praxis-Transfer zu bewerkstelligen. In dem anderen Workshop entwickelten Fachkräften der Sozialen Arbeit, die wiederholt Student:innen der THA im Praxissemester begleiten, Student:innen und Prof. Dr. Janine Linßer die Praxisanleitungsprozesse gemeinsam weiter. Ein Wunsch der aus der Praxis kam.

Begleitet wurde und wird das Praxissemester auch durch Beatrice Dittelbach, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Praxisreferat und durch die Geschäftsführerin des Studiengangs, Stefanie Schulz, die für alle Fragen rund um die Anerkennung der Praxisstellen, die Organisation und die Verwaltung für Anleiter:innen und Student:innen zur Verfügung steht, das Konzept für die Umsetzung des Praxissemester mitentwickelt hat und von Anfang an in der Umsetzung dabei ist.

Abschließende Stimmen bestätigten den Erfolg der Veranstaltung: „Mir hat der Tag nochmals die immens wichtige Rolle der Praxisanleitungen verdeutlicht. Anleitung ist mehr, als nur Wissens- und Methodenvermittlung, es geht darum, Raum zu schaffen, für Identitätsbildung – das ist der wertvollste Schatz im Praxissemester“, so ein Praxisanleiter aus der Runde. Eine Studierende fasste ihr Feedback so zusammen: „Der Tag hat mir super viel Schwung und Motivation für das Praxissemester gegeben.“

 
Plenum zum Start
Foto: Lena Opitz
Gruppenarbeit
Foto: Lena Opitz
Das Wetter lud zum draußen Arbeiten ein
Foto: Lena Opitz
Gruppenarbeit
Foto: Lena Opitz
Input Prof Niebauer
Foto: Lena Opitz
Erwartungen im Praxissemester
Foto: Beatrice Dittelbach