Francesca Angrisano
04.05.2023
Barcelona, Spanien

Vom 17.- 22. April fand im Kurs Wirtschaftsspanisch 6 / Spanisch 11+12 ein spannendes internationales Projekt statt: Spanischdozentin Francesca Angrisano fuhr mit 8 der insgesamt 22 Kursteilnehmer:innen nach Barcelona an die Partnerhochschule Universitat Abat Oliba CEU (UAO). Die Studierenden, die nicht an der Mobilität teilnahmen, wurden virtuell  eingebunden, so dass der gesamte Kurs von der Exkursion und dem Austausch mit der spanischen Hochschule profitierte.

Die mobilen Teilnehmer:innen studieren International Management, Interaktive Medien und Energieffizientes Planen und Bauen und bereiten sich gerade auf ihr bevorstehendes Auslandssemester vor. Der ideale Zeitpunkt, um bei einem Kurzaufenthalt an einer spanischen Universität seine Sprachkenntnisse auf die Probe zu stellen. Die Durchführung des hybriden, interaktiven Projekts im Bereich Human Resource Management gelang Francesca Angrisano in Zusammenarbeit mit Prof. Olga Lasaga von der UAO.

 
 

Im Rahmen des Projekts arbeiteten alle 22 Teilnehmer:innen des Kurses Wirtschaftsspanisch 6 /Spanisch 1+2 aus Augsburg mit Studierenden des Fachs Human Resource Management in Barcelona gemeinsam an einem Vergleich der Rechte von Arbeitnehmer:innen in beiden Ländern. Das Projekt bestand aus drei Phasen: 

Phase 1 vom 1.04.-17.04.23:  Vorbereitungsphase und virtueller Austausch

In dieser Phase wurde zunächst eine Einzel- und anschließend eine Gruppenuntersuchung zu sechs wesentlichen Punkten der Rechte festangestellter Arbeitnehmer:innen in Deutschland durchgeführt. Eingeteilt in 8 Gruppen (mit je einer/-m mobilen Teilnehmer:in) führten die Studierenden zunächst eine kurze Recherche zum deutschen Arbeitsrecht durch und erstellten dann mit den gefundenen Informationen eine Präsentation pro Gruppe.

Gleichzeitig bereiteten sich die Studierenden in Barcelona vor und untersuchten ihrerseits die Arbeitsrechte von Festangestellten in Spanien. Im Rahmen einer Zoom-Videokonferenz trafen sich Studierende beider Universitäten und begannen in kleinen Gruppen mit einem ersten Informationsaustausch zu Arbeitsrechten in beiden Ländern.

Phase 2 vom 18.04.-22.04.23: Face-to-Face-Phase in Barcelona

Die 8 mobilen Studierenden der TH Augsburg nahmen am Kurs Human Resource Management von Prof. Lasaga teil und traten dort als Botschafter:innen ihrer Gruppen aus Augsburg auf. Verteilt auf 8 Gruppen vertieften sie den Austausch zum Arbeitsrecht in den beiden Ländern und erarbeiteten mit den spanischen Studierenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Phase 3 vom 24.04-03.01.23: Bericht an die Gruppe in Augsburg und Abschlussbericht zum spanischen und deutschen Arbeitsrecht

Bei ihrer Rückkehr nach Augsburg fungierten die 8 THA-Teilnehmer:innen, die in Barcelona waren, erneut als Botschafter:innen, trafen sich mit ihren jeweiligen ursprünglichen Gruppen von Wirtschaftsspanisch 6/ Spanisch 11+12 und zeigten ihnen, was sie in Barcelona erarbeitet hatten.

Die 8 Kleingruppen verfassen jeweils einen Abschlussbericht, der die Unterschiede zwischen dem spanischen und dem deutschen Arbeitsrecht herausarbeitet. Auch an der UAO schrieben die Studierenden im Kurs von Prof. Olga Lasaga einen vergleichenden Abschlussbericht.

Dieser komplexe Aufbau des Projekts machte es möglich, dass alle Kursteilnehmer:innen von dem Austausch profitieren konnten - auch diejenigen, die nicht an der Präsenzmobilität in Barcelona teilnehmen konnten.

Exkursionsprogramm in Barcelona

Über das Austauschprojekt hinaus erwartete die mobilen Teilnehmer:innen natürlich ein umfangreiches Programm in Barcelona.

Am ersten Tag begrüßte Vizerektor für Forschung und internationale Beziehungen, Alessandro Mini, die Gruppe und stellte die Universität und ihre Tätigkeiten vor. Im Anschluss daran gaben Teresa Farriols, Montserrat Pinto und Javier Plaza vom Career und Praktikums-Service Einblicke in ihre Arbeit. Darüber hinaus nahmen die Studierenden während der ganzen Woche an zwei Kursen teil: Human Resource Management von Prof. Olga Lasaga sowie  Marketing von Prof. José Luis del Olmo.

Zusätzlich organisierte Frau Angrisano ein umfangreiches Programm in der Stadt Barcelona mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten, das den unterschiedlichen Interessen der Teilnehmer:innen aus Internationalem Management, Wirtschaftspsychologie, Interaktiven Medien und Architektur gerecht wurde.

Für den wirtschaftlichen Aspekt wurde der Hafen von Barcelona besucht. Nach einer Bootstour durch den Hafen erfuhren die Teilnehmer:innen Wissenswertes über die Funktionsweise des neuntgrößten europäischen Containerhafens sowie über ökologische Aspekte beim Transport großer Mengen auf dem Seeweg im Vergleich zum Land- und Luftweg.

Bei einer Führung durch den Torre Bellesguard, ein Haus des berühmten Architekten Antoni Gaudí, das sich auf den Höhen von Barcelona, ​​​​in der Nähe der Universität Abat Oliba befindet, lernten die Studierenden viel über die Architekturbewegung des Modernisme. Ebenso der Kunst gewidmet war der Besuch des Museums Pablo Picasso.Natürlich hatten die Studierenden auch freie Zeit, um selbst die Stadt zu erkunden.

Abgerundet wurde der Besuch mit dem Fest zu Ehren des Stadtpatrons Sant Jordi, das traditionell am 23. April stattfindet. An diesem besonderen Tag ist Barcelona über und über mit roten Rosen geschmückt und in den Straßen finden sich lange Reihen von Ständen voller Bücher.

 

Während des einwöchigen Aufenthalts in Barcelona, Spanien konnte ich meine Sprachkenntnisse vertiefen und es hat mir dabei geholfen, freier zu sprechen und keine Angst mehr zu haben, sich mit Muttersprachler zu unterhalten. Außerdem kommt man sehr gut klar mit der Sprache, egal ob in den Vorlesungen, die auf Spanisch gehalten werden oder im alltäglichen Leben. Für die Vorbereitung für das Auslandssemester in Spanien, weiß man, dass es auf jeden Fall Leute gibt, die dir helfen werden. Man wird also nie allein gelassen. 

Barcelona ist eine tolle und offene Stadt, die sehr vielfältig ist und viel an Kultur bieten kann.

Diana Maria Stirbu (Teilnehmerin)