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Politics of the Machines: Rogue Research. Kritische Projekte zu künstlicher Intelligenz

 
Konferenz Politics of the Machines Berlin 2021
16.09.2021, 19:00
Berlin/Virtuell
In einer Intervention auf der internationalen Konferenz Politics of the Machines: Rogue Research stellen Studierende der Hochschule Augsburg und der TH Köln Arbeiten vor, die sich kritisch mit maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz auseinandersetzen.

Training to Deal with Otherness

 

Die Präsentation ist das Ergebnis der Arbeit in drei Studiengängen, die sich mit der Gestaltung neuer Technologien beschäftigen: dem Bachelor Studiengang Interaktive Medien der Hochschule Augsburg, dem Integrated Design BA- und MA-Programm der KISD und dem Studiengang Code & Context der TH Köln.

Die vorgestellten Projekte erkunden die Absurditäten der Automatisierung und die versteckte menschliche Arbeit hinter den Systemen künstlicher Intelligenz. Sie zeigen praktische Ansätze zu interaktiver KI und betrachten die komplexe Verschränkung von lernenden Maschinen und den Menschen, die von ihnen konditioniert werden.

Die Konferenz findet online statt, die Teilnahme ist kostenlos: https://berlin.pomconference.org/

 

Benedikt Friedl: MEmotion

https://werkschau.hs-augsburg.de/ss_21/students/benedikt-friedl

Das Ziel der Arbeit war es zu erforschen, welche Materialität, Form und Ausdrucksweise ein abstraktes, physikalisches Objekt haben könnte, um menschliche Emotionen zu imitieren und dadurch die Wahrnehmung unseres emotionalen Zustands zu schärfen. Mittels einer Expression Recognition wird der Gesichtsausdruck des Betrachters analysiert und die Skulptur spiegelt durch ihr Bewegungsverhalten die Emotion des menschlichen Gegenübers.

Matthias Sirch: Shitty Camera Bot

https://showcase.hs-augsburg.de/2021/shitty-camera-bot

Der "Shitty Camera Bot" nutzt Bewegung und Textausgabe für die Interaktion mit dem menschlichen Gegenüber. Der Roboter soll als intelligenter Kameraassistent nützlich sein, sein Charakter zeichnet sich aber durch Übermut, Scheitern und anschließende Scham aus. Das unerwartete Verhalten des Roboters provoziert eine intensive Auseinandersetzung mit dem technischen Gegenüber. Wenn Maschinen sich in einer Weise verhalten, die unseren Erwartungen widersprechen, wird unsere Beziehung zu ihnen in Frage gestellt. In diesen Momenten werden Maschinen zu eigenwilligen Akteuren und wir müssen einen Weg finden, mit ihnen umzugehen.

Michael X. Wagner: I swear I can paint

"Die Grundidee des Projekt war es, durch maschinelles Lernen und einem Roboterarm, meinen doch sehr festgefahren Pinselduktus aufzubrechen und meine Malerei dadurch zu erweitern. Faszinierend war aber die Interaktion zwischen mir und der aus Holz und Servomotoren bestehenden Maschine beim Malen selber." Michael X. Wagner

Der Titel sowie die Performances, die sich aus der Interaktion ergaben, spielen dabei mit dem Begriff der Malerei und Malers. In einer Performance entstehen zwei Malereien, die eine durch die Maschine gestützt durch Posenerkennung und die andere ergibt sich durch einen aufs Projekt bezogenen Spruch.

Weitere Informationen

 

Politics of the Machines: Rogue Research

14.09.2021-17.09.2021

https://berlin.pomconference.org/

Intervention: Training to Deal with Otherness

16.09.2021, 19:00 (Raum A)

Studierende der Hochschule Augsburg:

Benedikt Friedl, Matthias Sirch, Michael X. Wagner

Betreuung:

Prof. Andreas Muxel (HS Augsburg), Prof. Dr. Christian Faubel (TH Köln), Prof. Dr. Laura Popplow (KISD), Prof. Dr. Lasse Scherffig (KISD)