Werkschau der Fakultät für Gestaltung: virtuell und analog
Absolvent:innen der Hochschule Augsburg präsentieren Bachelor- und Masterarbeiten
Über den Zeitraum eines halben Jahres haben sich die rund 60 Absolvent:innen der Bachelor-Studiengänge Interaktive Medien und Interaktive Mediensysteme sowie der Master-Studiengänge Kommunikationsdesign und Transformation Design intensiv mit ihrem jeweiligen Thema auseinandergesetzt und ein Werkstück erstellt, das sie bei der Werkschau vorstellen werden. Die Ergebnisse sind visueller, audiovisueller oder haptischer Natur. Je nach medialer Ausprägung sprechen sie die menschlichen Sinne vielschichtig an. Inhaltlich befassen sich die Arbeiten mit gesellschaftsrelevanten Themen, Fragen, die unser aller Zukunft betreffen, und mit dem Mensch-Sein selbst.
In den Studiengängen Interaktive Medien und Interaktive Mediensysteme setzen sich Studierende unter anderem mit intuitiven Interfaces, Gesten-Steuerung und Informationsarchitekturen auseinander. In den Studiengängen Kommunikationsdesign und Transformation Design geht es um visuelle Kommunikation, die Vermittlung von Inhalten oder um strukturelle Konzepte.
Preview einiger Abschlussarbeiten
Berührungen prägen unser ganzes Leben. Sie machen uns zu sozialen Wesen, aber jede Person nimmt Nähe anders wahr. Die Bachelorarbeit „Zone – How Close is close“ von Sarah Glöckner und Marina Hilken aus dem Studiengang Interaktive Medien ist eine Rauminstallation, die sich mit dem Thema Nähe beschäftigt. Mit Hilfe von Nebel und Licht wird ein Raum umgestaltet und den Besucher:innen eine experimentelle Annäherung an die eigene Komfortzone zwischen Nähe und Distanz ermöglicht.
Nadège Jankowicz (Studiengang Kommunikationsdesign) befasst sich in ihrer Bachelorarbeit „Bodenlose Freiheit“ mit dem Schaukeln. Die Kurzcomicsammlung überträgt das Schaukeln in zwölf kurzen Bildgeschichten auf das Leben. Eine illustrative Arbeit über das Kindbleiben, das Leben und über das Sein selbst. Wie fühlt es sich wohl an, eine Schaukel zu sein? Und wie fühlt es sich überhaupt an, Ich zu sein?
Die Bachelorarbeit „Leibesinsel“ von Nikita Nakropin im Studiengang Interaktive Medien ist eine interaktive Rauminstallation, die einen autopoietischen Prozess mittels Licht, Ton und einem Rückkopplungsmechanismus in Gang setzt: Das Objekt projiziert mit einem Projektor eine Farbe an seine Umwelt, welche durch eine Kamera erfasst wird. Die Signale werden an einen digitalen Klangerzeuger weitergeleitet. Der erzeugte Ton wird mittels Mikrofon abgenommen. Auf Basis von Lautstärke und Timbre wird eine Farbe gemischt, welche letztlich erneut vom Projektor ausgegeben wird.
Connor Zimmermann hat für seine Bachelorarbeit im Studiengang Interaktive Medien das Computerspiel „Beyond any Gravity“ entwickelt – ein immersives Science-Fiction-Abenteuer, bei dem der Protagonist, der Ingenieur Evens, als Testproband Teil einer Forschung an lokaler Gravitationsveränderung ist. Während der ersten Tests des neuartigen „Gravity Gloves”, tritt eine gravierende Anomalie auf, die Evens in eine Parallelwelt versetzt. Mithilfe des Schwerkraft-Handschuhs muss er nun einen Weg aus der Anomalie finden, die ihn andernfalls korrumpiert. Besucher:innen der Werkschau können in eine Parallelwelt eintauchen, in der sie die Kontrolle über die Schwerkraft haben.
Die „Konzeption der App studii“ ist als Masterarbeit von Celine Benachour im Studiengang Interaktive Mediensysteme entstanden. Die App ermöglicht Studierenden, einfach und unkompliziert mit anderen Studierenden Kontakt aufzunehmen. Gleiche Interessen sowie das gleiche Studienfach sind hierbei essenzielle Faktoren für ein perfektes Match. Die Darstellung des semantischen Netzwerks visualisiert Verbindungen und schlägt Studierenden potenzielle Kontakte basierend auf ähnlichen Interessen vor.
Die Bachelorarbeit „Loop Poem“ von Valeriia Butakova aus dem Studiengang Interaktive Medien experimentiert mit zweidimensionalen Animationen in dreidimensionalem Raum. Besucher:innen können sich durch ein 360°-Panorama navigieren, in welchem sich eine Geschichte je nach Blickwinkel individuell gestaltet. Die Frage dahinter: Wie verändert ein emotionaler Zustand unsere Wahrnehmung von alltäglichem Geschehen?
Werkschau im Überblick
Werkschau Ausstellung (hochschul- und brancheninterne Veranstaltung)
Freitag, 4. Februar 2022, 18 – 21 Uhr
Samstag, 5. Februar 2022, 11 – 15 Uhr
Der Foodtruck „Jim‘s Geschmackszirkus“ ist an beiden Tagen im Außenbereich vor Ort und sorgt für das leibliche Wohl.
Corona-Schutzmaßnahmen: Für den Einlass gilt die 2G-Regelung und es muss durchgängig eine FFP2-Maske getragen werden.
Bitte prüfen Sie vor Ihrem Besuch nochmals die aktuellen Einlassbestimmungen auf der Website: www.werkschau.hs-augsburg.de
Lageplan und Barrierefreiheit
Hochschule Augsburg
Campus am Roten Tor/Gebäude L
Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich. Genauere Infos zur Barrierefreiheit gibt es unter https://werkschau.hs-augsburg.de.
Virtuelle Werkschau
Die virtuelle Werkschau steht allen Interessierten ab Mitte Februar zur Verfügung. Interessierte können sich über die Website benachrichtigen lassen, wann genau der virtuelle Rundgang online geht: https://werkschau.hs-augsburg.de.
Werkschau-Katalog
Als Erinnerung können sich Besucher:innen der Werkschau vor Ort ihren persönlichen DIY-Werkschau-Katalog zusammenstellen. Eine Onlinebestellung des Katalogs ist auch über die Website möglich – so lange der Vorrat reicht.