Als ich in Valladolid ankam, suchte ich zunächst Zuflucht in einem Airbnb, bevor ich in meine WG einziehen konnte. Meine Gastgeberin, Monika, und ich verstanden uns ausgezeichnet, und sie lud mich in ihre Galerie in Valladolid ein, wo sie jeden Monat neue Kunst von Künstlerinnen und Künstlern aus der Umgebung ausstellt. Während unseres Gesprächs beklagte sie, dass es nicht so gut lief, weil Spanierinnen und Spanier angeblich weniger an Kunst und Kultur interessiert seien. Ein ziemlich krasses Statement, dem ich bislang keinesfalls zustimmen kann. In jeder Stadt in Spanien, die ich besucht habe, stieß ich bisher auf mindestens einen Laden, der einzigartige und liebevoll gefertigte Kunstwerke zu fairen Preisen anbietet!
In Monikas Galerie zum Beispiel kaufte ich mir ein ausgestelltes Bild für 20€. In Segovia gibt es einen Laden, der selbstgemachte Lederprodukte aus Lederresten verkauft. Und in Madrid kann man auch eine tolle Boutique mit lokalen Bildern, Pins und Patches finden, die zum Lieblingsladen von mir und meinen Freunden hier geworden ist.
Für mich gibt es hier zahlreiche Möglichkeiten, die Kunst und Kultur Spaniens beziehungsweise der Spanierinnen und Spanier kennenzulernen. Selbst beim Spazierengehen durch die Straßen begegnet man früher oder später Graffitis oder Statuen, bei denen man gerne einen Moment stehen bleibt. Zudem sind viele dieser Erlebnisse sehr bezahlbar, weshalb sich ein Besuch in den Galerien und Museen hier auf jeden Fall lohnt (viele Museen hier in Spanien sind gratis).
Hier sind die bisher erwähnten Läden, die ich jedem empfehlen kann, der solche Erfahrungen schätzt:
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Belinda Wirth studiert International Management an der THA und verbringt derzeit ein Auslandssemester an der Universidad de Valladolid. Im Travel Diary schildert sie ihre Eindrücke nach den ersten Wochen in Spanien – und berichtet von unerwarteten...