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Ein Semester in Aarhus – der Stadt des Lächelns

Paul Endhardt berichtet aus seinem Auslandssemester in Dänemark

 
Im Rooftop Cafe Lynnfabrikken lässt sich die Skyline Aarhus blicken. Der Rathausturm (links) und der bunte Walkway auf dem Dach des ARoS-Kunstmuseum (rechts) stechen besonders hervor.
04.05.2023
Aarhus, Dänemark

Hey, mein Name ist Paul Endhardt und ich studiere Interaktive Medien im 8. Semester. Seit einem Skandinavien-Trip vor einigen Jahren hab ich diese Region ins Herz geschlossen und deshalb fiel meine Wahl zum Auslandsaufenthalt schon ganz selbstverständlich auf Dänemark. Genauer gesagt auf Aarhus, Dänemarks zweitgrößte Stadt, gerne auch die Stadt des Lächelns genannt, und die dort ansässige VIA University.

 

In Aarhus, das 2017 zur Kulturhaupstadt Europas gekürt wurde und größentechnisch in der selben Liga wie Augsburg spielt, lässt es sich gut in die dänische Kultur einblicken: Gemütlich, locker und gelassen, jedoch mit der nötigen Ordnung und Disziplin. So in etwa könnte man auch meinen Kurs „New Screens Experience“ an der Filmfakultät der VIA University bezeichnen: Hier liegt der Fokus stark auf der Kombination von klassischem Film und neuen Formen des Storytelling (VR, AR und interaktive Installationen), gearbeitet wird im großen, offenen Klassenraum, inmitten eines Bürokomplexes, umgeben vom Hafen der Stadt und den dort ansässigen Produktions- und Filmstätten.

Es fühlt sich schon fast mehr wie begleitetes Lernen und Arbeiten an, die Freiheiten und Möglichkeiten sind groß, Teamwork und Eigenständigkeit werden gefördert. So fiel mir auch der soziale Anschluss leichter. Die vom Buddy-Team organisierten Events und die gemütliche Atmosphäre der Stadt haben dann umso mehr geholfen. Außerdem standen mir meine Ansprechpartner:innen und Freund:innen aus der Uni beiseite, egal welches Anliegen ich hatte.

 
Møllestien, älteste Straße Aarhus
Møllestien ist die älteste Straße Aarhus, mit Häusern die Geschichte bis in das 17. Jahrhundert haben. Die Straße, umgeben von einem modernen Park mit Blick aufs Kunstmuseum, ist sinnbildlich für den Mix an modern und historisch.

Die Stadt fühlt sich nach einem Mix aus Studierendenstadt und gemütlicher Kleinstadt an, der große Kulturschock blieb also, auch aufgrund der gemeinsamen Grenzen von Deutschland und Dänemark, aus. Trotz des dänischen „hygge“ (Gemütlichkeit) und des kleinen Zentrums hat Aarhus einiges an Kultur zu bieten, langweilig wird es also nicht direkt, besonders wenn man ein Auge fürs Detail hat. Das gilt umso mehr wenn das trübe, regnerische Wetter, das in meinem Semester bisher leider dominiert hat, dem Frühling Platz macht.

Anhöhe im Park/Stadtwald mit Blick auf Neubau-Hafenviertel Aarhus Ø und dessen interessante Architektur
Von einer Anhöhe im Park/Stadtwald kann man das Neubau-Hafenviertel Aarhus Ø und dessen interessante Architektur entspannt genießen.
 

Und wenn man doch mal Heimweh hat, wie es bei mir nach drei Monaten mit durchaus happigen Lebensmittelpreisen der Fall war, dann sind Hamburg oder Berlin auch keine Weltreise entfernt. So konnte ich meinen neuen internationalen Freunden aus Kanada ein bisschen mehr als nur die starken dänischen Winde und grüne Felder voller Schafe zeigen.

Schloss Sanssouci
Bei einem Kurzausflug nach Hamburg und Berlin darf auch Potsdam und das atemberaubende Schloss Sanssouci nicht fehlen. Besonders meine kanadischen Freunde haben gestaunt.

Weitere Informationen

 

Kontakt

 

Falls ihr Fragen zum Auslandssemester in Aarhus habt, schreibt gerne eine E-Mail an Paul Endhardt.