Neben den vielen Reisen und Veranstaltungen nimmt unter der Woche die Universität mit Vorlesungen oder Projekten den Großteil der Zeit in Anspruch. In Schweden ist es üblich, dass man zwei Fächer gleichzeitig belegt, wobei ein halbtägiges Fach 7,5 ECTS-Punkte gibt. Durch die andere Aufteilung der Fächer gibt es in Schweden keine zwei langen Semester im Jahr, sondern vier kürzere Quartale. Der Arbeitsaufwand variiert in meinem Fall von Woche zu Woche. Es lässt sich jedoch sagen, dass man für alle Arbeiten genügend Zeit hat und der Workload für die ECTS-Punkte angemessen ist. Der normale Alltag und die Universität lassen sich sehr gut miteinander kombinieren, da man in den Projekten seine Arbeitszeiten frei einteilen kann und auch remote arbeiten kann, wodurch man sehr flexibel ist.
Klassischerweise wird zum Ende hin in vielen Fächern eine Klausur geschrieben, dennoch gibt es einige Ausnahmen. Denn in Schweden lernt man schon frühzeitig wissenschaftliches Schreiben. Deshalb gibt es Fächer, bei denen man ein Projekt bearbeitet und eine wissenschaftliche Arbeit oder Dokumentation einreicht. Für mich war dies eine neue Erfahrung, die am Anfang ungewohnt war.
Rückblickend auf die letzten Monate genieße ich immer noch das kühle Klima. Außerdem bin ich dankbar für die einzigartigen Erlebnisse, die neuen Bekanntschaften und Momente! Meine Entscheidung, ein Auslandssemester zu absolvieren, bereue ich noch nicht und bin gespannt, welche Erlebnisse und Abenteuer ich in Schweden noch erleben darf!