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Elektrorennwagen der Hochschule Augsburg sind mit ausgefeilter Technik startklar
Viel Tüftlergeist steckt in den Details
Zapp, so lautet der Name des neuen Elektrorennwagens von Starkstrom Augsburg e.V., der bei der Formula-Student-Electric antritt. Er ist der bereits siebte Rennbolide in Folge, den die Studierenden entwickelt und mit moderner, im Rennsport angewandter Technik verfeinert haben. Traditionell wurde der Bolide wieder nach einer Figur der Augsburger Puppenkiste benannt.
Zapp erhielt ein neu aufgebautes Fahrwerk und radial angeordnete Feder-Dämpfer-Elemente, die zu einer dynamischeren Fahrweise beitragen. Für genügend Schub nach vorne sorgen weiterhin vier radnah angebrachte Elektromotoren, die mit einer aktiv angeströmten Kühlung noch besser vor einer Überhitzung geschützt werden. Ein aus der Formel 1 und Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM) bekanntes Drag-Reduction-System (DRS) kann vom Fahrer über einen am Lenkrad angebrachten Knopf angesteuert werden, um so den Luftwiderstand auf den Geraden zu reduzieren und die Höchstgeschwindigkeit zu erhöhen. Das neue Multifunktionsdisplay zeigt den genauen Status dieses Systems an.
Das Herzstück von Zapp ist und bleibt aber der Fahrer. Um sein Können voll auszuspielen, wurde die Ergonomie des Fahrzeugs angepasst: so wurde beispielsweise das Gewicht des Lenkrads um 67 Prozent reduziert und die Rennpedale mit einer Technik versehen, die eine sofortige Energierückgewinnung über den Motor zulassen. Merkliche Gewichtsreduktion erreichten die Studierenden zudem durch die Carbon-Sandwich-Bauweise des schalenförmigen Fahrgestells sowie durch das leichtere Glas- und Carbonfasergehäuse des Hochvolt-Akkus.
Auch die elektronische Seite des Rennwagens erhielt durch die Studierenden eine Revision: Bessere Erreichbarkeit und höhere Reichweite für die Kommunikation werden im neuen Boliden durch die beiden Standards WLAN und LTE übernommen und ein neues Battery-Management-System sorgt für eine noch bessere Kontrolle über den Spannungsverlust an den Akkuzellen.
Starke Zusammenarbeit
Der zweite Rennbolide 2018 bei Starkstrom ist Fenja-DV. Er geht in der Formula Student Driverless an den Start und hat ebenfalls einige Upgrades erhalten. Fenja-DV fährt nun vollständig autonom, also ohne Fahrer, über die Rennstrecke. Hierzu wurden viele Sensoren, Aktoren (Antriebselemente) und Kameras in den Rennwagen der vergangenen Saison integriert. Sie ermöglichen nun das selbstständige Lenken, Beschleunigen und Bremsen des Rennwagens. Viele Details haben die Augsburger Studierenden selbst entwickelt, wie beispielsweise das Sicherheitssystem, das unter anderem das Notfallbremssystem koordiniert.
„Während der gesamten Projektphase haben beide Teams, also das Team Driverless und das Team Electric durchgehend stark zusammengearbeitet, um das Ziel des Vereins zu erreichen“, erklärte Starkstrom-Vorstand Julian Stähler. Besonders im Bereich „Operations“, also der eher wirtschaftlichen Seite des Teams, werde die Zusammenarbeit deutlich. Durch die vielen neuen Mitglieder in den Themengebieten rund um die statischen Disziplinen bei den Events, aber auch im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, konnten zeitnah Konzepte zur Kostenaufstellung und zum Geschäftsplan realisiert werden.
Beide Fahrzeuge werden bei den Events der Formula Student und der Formula Driverless zeigen, was in ihnen steckt: Fenja-DV nimmt an Rennen in Deutschland und Großbritannien teil. Zapp geht bei der Formula Student in Tschechien an den Start.
Kontakt:
Starkstrom Augsburg e.V.
Julia Weber
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