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Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung setzt Segel für die Zukunft
Zum einen befassten sich die über 100 Teilnehmenden in sieben Entwicklungsworkshops mit dem Thema „Hochschule der Zukunft“. Ob, wie und warum Hochschulen sich zukünftig noch stärker in Richtung gesellschaftlichen Engagements entwickeln sollten, wurde u.a. mit den bildungspolitischen Sprechern der Bundestagsfraktionen, dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen diskutiert.
Zum anderen fanden im Netzwerk, das 2009 gegründet wurde und sich 2015 als gemeinwohlorientierter Verein konstituiert hat, Vorstandswahlen statt. Der Mitgründer und langjährige Vorsitzende Prof. Dr. Wolfgang Stark (Universität Duisburg-Essen) wurde von Prof. Dr. Manfred Uhl, Vizepräsident für Studium und Kommunikation der Hochschule Augsburg, abgelöst. Dr. Detlev Buchholz, Geschäftsführer der Transferorganisation an der Universität Kassel, wurde im Amt bestätigt und bildet mit Prof. Dr. Uhl gemeinsam die Doppelspitze des Vereins. Prof. Dr. Angela Ittel, Vizepräsidentin für Internationales und Lehrkräftebildung der TU Berlin, und Prof. Dr. Gabriele Gien, Präsidentin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, wirken zusammen mit den Vorsitzenden als Sprecherkreis, der das Netzwerk zukünftig nach Außen hin repräsentiert. Im Erweiterten Vorstand des Vereins sind außerdem die Universität Duisburg-Essen, die Universität Frankfurt, die Universität Halle-Wittenberg, die Universität Mannheim, die Hochschule Neu-Ulm, die EBS Universität für Wirtschaft und Recht und die Donau-Universität Krems (Österreich) vertreten.
Der Sprecherkreis blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Themen wie Third Mission, gesellschaftliches Engagement und zivilgesellschaftlicher Transfer von Hochschulen finden zunehmend Beachtung und Förderung. Wir brauchen darin erfahrene Hochschulen, von deren Expertise andere profitieren können“, so Dr. Detlev Buchholz zur Bilanz der Tagung. Und Prof. Dr. Uhl ergänzt: „Hochschulen müssen sich grundsätzlich der Frage stellen, welchen gesamtgesellschaftlichen Nutzen Lehre und Forschung haben. Wir sollten deshalb noch stärker auf Augenhöhe mit anderen Stellen zusammenarbeiten. Vielleicht verändert sich dann der klassische Wissenstransfer Schritt für Schritt zu einem Wissensdialog.“
Spürbar wird das Interesse am Netzwerk auch an den steigenden Mitgliederzahlen: Auf der Tagung wurden sieben neue Mitglieder feierlich aufgenommen, so dass das Netzwerk nun 36 Hochschulen in Vollmitgliedschaft und drei zivilgesellschaftliche Organisationen umfasst.
In der „Akademie Bildung durch Verantwortung“, deren Trägerschaft (nach zweijähriger Förderung durch die Bosch-Stiftung) mit der Tagung von der Agentur mehrwert Stuttgart in das Hochschulnetzwerk übergeben wurde, sollen zukünftig verstärkt Angebote stattfinden, die Akteure bei Kooperationen zwischen „Campus und Community“ qualifizieren.
Eine filmische Tagungsdokumentation wird in Kürze online auf der Website des Hochschulnetzwerks zu finden sein: www.bildung-durch-verantwortung.de