27.09.2024

Vom 4. bis zum 8. September 2024 war StarkStrom Augsburg auf dem Autodromo Riccardo Paletti in Varano de' Melegari zu Gast, um am Wettbewerb der Formula SAE Italy teilzunehmen. Dabei fuhr das Team mit neuem Akku und neuer Radbaugruppe in seinem vollelektrischen, selbstfahrenden Rennwagen bei unterschiedlichen Disziplinen mit. Bei teils regnerischen Bedingungen zeigten sich technische Herausforderungen, die trotz intensiver Bemühungen nicht vollständig behoben werden konnten. Insgesamt beendete der Verein das Event auf dem neunten Platz in der Driverless-Klasse.

 

Vereinsvorstand Felix Golatofski erklärte: „Herausfordernde Events gehören ebenso zur Formula Student wie Erfolgsmomente. Die Teilnahme an der FS Italy war eine wichtige Erfahrung für das gesamte Team. Ich bin unglaublich stolz auf alle Mitglieder, die jeden Tag über sich hinausgewachsen sind, um gemeinsam die bestmögliche Platzierung zu erreichen.“

Bei den Wettbewerben abseits der Rennstrecke konnte StarkStrom Augsburg im Cost Event den fünften Platz erzielen. Dort wurde der Cost Report des Teams gewertet, in dem eine Auflistung aller beim Bau des Fahrzeugs verwendeten Teile enthalten ist. Das Presentation Event wurde auf Platz sechs abgeschlossen. Hier wurde die Vorstellung eines Business Plans mit dem Auto vor Investoren simuliert. Im Design Event kam StarkStrom auf Platz acht. Dabei wurde das gesamte Konzept des Fahrzeugs von den Judges durchleuchtet.

Roko 2.0 im Test

Nacheinander passierte der Rennwagen Roko 2.0 alle erforderlichen technischen Prüfungen, beginnend mit einer technischen Abnahme. Es folgten der Bremstest, der Tilt Test und der Rain Test, die der elektrische Wagen nacheinander meisterte. Auch bei der Überprüfung des EBS (Emergency Brake System), wobei das Fahrzeug autonom losfahren und scharf abbremsen muss, konnte sich die Konstruktion StarkStroms nach dem Austausch eines schadhaften Dichtrings schließlich beweisen. Damit war der Wagen für die dynamischen Disziplinen qualifiziert. In der Autocross-Prüfung, bei der eine mit Hütchen abgesteckte Strecke selbstfahrend navigiert werden muss, kam das Fahrzeug nicht über die erste Kurve hinaus. Regnerische Bedingungen verschärften die technischen Probleme, da die Reflexionen auf der Strecke eine zusätzliche Herausforderung für die Wegfindungssysteme des Rennwagens darstellten.

Zwischen den Disziplinen fanden die Vereinsmitglieder Zeit, sich mit anderen Teams auszutauschen und neue Kontakte im international besetzten Wettbewerb zu knüpfen. Abseits des Networkings und gegenseitigen Wissenstransfers profitierten alle vom regen kulturellen Austausch. Mit einer Menge neuer Erkenntnisse im Gepäck traten die Mitglieder den Heimweg an.

Kurz vor dem Saisonabschluss blickt StarkStrom zuversichtlich auf die kommenden Monate. Die vielen grundlegend neu entwickelten Systeme am Fahrzeug, die erstmals auf dem Event in Italien im Zusammenspiel zum Einsatz kamen, stellen eine vielversprechende Plattform dar. Diese wird das Team nun nutzen, um im nächsten Jahr wieder vorne mitzufahren. Auch die Vereinsmitglieder wuchsen stetig an den Herausforderungen, mit denen sie im Laufe der Saison konfrontiert waren und starten voller Selbstvertrauen in die nächste Saison.