Der ehemalige Präsident Prof. Hans-Eberhard Schurk hat bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung erklärt: „Mit dieser Kooperationsvereinbarung soll für studierende ehrenamtliche Leistungsträgerinnen und Leistungsträger ein Nachteilsausgleich geschaffen werden.“ Ziel sei, dass die Studierenden an der Hochschule Augsburg ihre akademische Ausbildung gleichzeitig zu den zeitlichen Belastungen aufgrund eines Ehrenamts erfolgreich absolvieren können. Die Studien- und Rahmenbedingungen sollen im öffentlichen Interesse so gestaltet werden, dass ehrenamtliches Engagement mit akademischer Ausbildung gut zu vereinbaren ist. Ehrenamtliche Leistungsträgerinnen und Leistungsträger dürften als Folge ihres Engagements nicht im Studium benachteiligt werden.
Günter Gsottberger, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Augsburger Hilfsorganisationen sowie Stadt- und Kreisgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienst unterstreicht, wie wichtig die geschlossene Partnerschaft sei: „Das Ehrenamt nimmt für viele Menschen in unserer Gesellschaft einen immer geringeren Stellenwert im persönlichen Engagement ein und wird vordergründig von einer Vielzahl anderer persönlicher Ziele und Bedürfnisse überlagert.“ Dabei sei aber die weitreichende Relevanz des Ehrenamts für die Sicherheit der Bevölkerung unumstritten. Daher will auch die Hochschule Augsburg durch die Kooperationsvereinbarung das Image des Ehrenamts kontinuierlich und nachhaltig fördern.
Die Hochschule Augsburg will auf Basis dieser örtlichen Vereinbarung, im Rahmen ihrer fachlichen Möglichkeiten künftig offiziell auch Ansprechpartner für technische und organisatorische Fragestellungen für eine wissenschaftlich fundierte Weiterentwicklung aller Dienstleistungen der Feuerwehren und Hilfsorganisationen sein. Insgesamt soll die Zusammenarbeit mit den Verbänden gestärkt werden.