Interview MAPR Isabella Lichtenstern zum Arbeitsende
Liebe Isabella,
Du hat den Titel Master of Applied Research (MAPR) erworben und beendest nun im März 2022 Deine Tätigkeit am TTZ in Nördlingen.
Wie bist Du auf das TTZ in Nördlingen aufmerksam geworden?
Die erste Entscheidung war eigentlich die für den MAPR-Studiengang. Als Wirtschaftsingenieurin wollte ich mich im Bereich Ingenieurwesen spezialisieren und mich inhaltlich mit dem Thema Produktion und Industrie 4.0 beschäftigen. In diesen Bereichen hatte ich vorab in der Industrie Erfahrungen gesammelt und wollte mich dahingehend weiterbilden. Blieb dann noch die Frage, bei welchem Professor oder bei welcher Professorin - und da waren dann Prof. Kerber und das TTZ Nördlingen am attraktivsten.
Was waren Deine Tätigkeitsschwerpunkte?
Meine Themenschwerpunkte konnte ich zusammen mit Prof. Kerber nach meinen Interessen selbst wählen, das fand ich super. Fokus war dann eine Software in the Loop-Validierung einer Produktionsleitsteuerung in einem Simulationsmodell. Das gehört am TTZ zum Forschungsschwerpunkt „Digitaler Zwilling“, in diesem Schwerpunkt habe ich dann auch meine Masterarbeit geschrieben. Außerdem habe ich in einem Forschungsprojekt mitgearbeitet, dort auch Verantwortung für bestimmte Bereiche übernehmen können und die ein oder andere Konferenz besucht. Es war also eine gute Möglichkeit, in die Forschungswelt zu schnuppern.
Wie warst Du in das TTZ eingebunden?
Eingebunden war ich in das Projekt ProLogCloud, in dem zusammen mit einem regionalen Unternehmen ein digital vernetztes Fertigungskonzept mit intelligenter Prozesslogistik entwickelt wurde. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Webseite des TTZ.
In das Team in Nördlingen kann man schnell hineinwachsen, das ging trotz der Einschränkungen durch Corona recht gut. Man erhält Unterstützung von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen, auch der Austausch von Wissen und Know-how klappt gut. Am Ende meiner MAPR-Zeit hatte ich dann selbst schon wieder die Aufgabe, meine Erfahrungen z. B. beim Einsatz einer Simulationssoftware, an neue Kollegen weiter zu geben.
Was sind Deine Zukunftspläne?
Erst mal Urlaub machen! Und danach starte ich dann in einem produzierenden Unternehmen in Augsburg. Eine Promotion steht aktuell bei mir nicht im Vordergrund, ich finde es gerade spannender, das, was ich erarbeitet habe, in eine industrielle Umgebung zu transferieren. Der Kontakt mit dem TTZ wird aber trotzdem bleiben, denn ein Teil meiner Tätigkeit wird in einem Forschungsprojekt sein, in dem mein neuer Arbeitgeber und das TTZ kooperieren – und Digitale Zwillinge sind dort ein wichtiges Thema. Mir bleibt also die spannende Kombination von Forschung und Industrie auch für die Zukunft erhalten.
Wie sind Deine Erfahrungen mit der Tätigkeit am TTZ?
Würdest Du das TTZ für ein MAPR-Studium weiterempfehlen?
X 󠄀 󠄀Auf jeden Fall󠄀 󠄀 󠄀 󠄀nur bedingt 󠄀 󠄀 󠄀 󠄀nein
Ich würde das TTZ für ein MAPR-Studium uneingeschränkt weiterempfehlen: Die Mischung aus Eigenständigkeit, freier Zeiteinteilung und Verantwortung, auch für termingenaue Lieferung von Ergebnissen waren für mich optimal. Es war nicht immer alles im Rahmen von 20 Stunden pro Woche zu erledigen, aber damit konnte ich gut umgehen.
Liebe Isabella,
vielen Dank für Deine Zeit und Dein Engagement hier am TTZ und alles Gute für die Zukunft!