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Neuer Zertifikatsstudiengang an der Hochschule Augsburg: Customs and Foreign Trade Management
Weiterbildung: Zoll- und Außenwirtschaftswissen in der internationalen Supply Chain
Die Studiengangsleiterin Professorin Dr. Alexandra Coenenberg erklärt: „Wir vermitteln fundiertes, tiefgreifendes und praxisnahes Wissen im Bereich Zoll- und Außenwirtschaft, sowie deren Integration in die internationale Supply Chain.“ Lehrinhalte seien die Rechtsgrundlagen, Tarifierung und Zollwertrecht, die einzelnen Zollverfahren und deren Abwicklung in ATLAS (Automatisiertes Tarif- und Lokales Zollabwicklungssystem). Ebenso würden das Präferenzwesen, die steuerrechtlichen Aspekte, Incoterms (International Commercial Terms) sowie die Exportkontrolle Lehrinhalte sein. Coenenberg sagt: „Wir wollen die Teilnehmer:innen in die Lage versetzen, die gelernten Inhalte unter Berücksichtigung eines Risiko- und Compliancemanagements in die Supply Chain zu integrieren.“
Hochschulzertifikat „Expert in Customs and Foreign Trade Management“
Zielgruppe für dieses berufsbegleitende Weiterbildungsstudium könnten Mitarbeiter:innen aus den Bereichen der Supply Chain oder aus den Rechts- und Finanzabteilungen sein, die schon erste, grundlegende Erfahrungen im Zoll- und Außenwirtschaftsbereich haben und diese umfangreich vertiefen wollen. Das Studium erstreckt sich über zwei Semester, die in Form von digitalen Unterrichtseinheiten und Wochenendseminaren stattfinden werden. Das Zertifikatsstudium umfasst 30 ECTS nach dem European Credit Transfer System. Die Absolvent:innen schließen mit dem Hochschulzertifikat „Expert in Customs and Foreign Trade Management“ ab.
Professor Dr. Florian Waibel, ebenfalls Studiengangsleiter, erklärt die Motivation für das neue Angebot an der Hochschule Augsburg: „Die Komplexität der internationalen Wirtschaftswelt nimmt zu − auch aufgrund der aktuellsten Entwicklungen bei US-Zöllen, beim Brexit oder bei möglichen Neuausrichtungen der Supply Chains aufgrund der Corona-Krise. Damit einher geht auch ein steigender Bedarf an Zoll- und Außenwirtschaftswissen. Kommunikations-, Transport- und Logistiktätigkeiten in der internationalen Lieferkette müssen einfach reibungslos funktionieren.“ Daher wolle man die Teilnehmer:innen dazu befähigen, die Effektivität in Zoll-, Außenwirtschafts- und Compliance-Themen zu erhöhen, sowie proaktiv die Gesetzgebung bei der Prozessgestaltung der internationalen Supply Chain zu berücksichtigen, deren Einhaltung sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Ferner sollen die Studierenden nach der Weiterbildung in der Lage sein, zoll- und außenwirtschaftsrechtliche Geschäftsvorgänge zu bewerten und zu überwachen.
Zulassungsvoraussetzungen für die Aufnahme des Zertifikatsstudiums sind ein wirtschaftswissenschaftliches oder juristisches Studium oder eine einschlägige Berufsausbildung in Verbindung mit einem Aufnahmegespräch. Auch Berufserfahrung mit mindestens einjähriger Berufstätigkeit in Verbindung mit einem Aufnahmegespräch kann ausreichen. Studienbeginn ist voraussichtlich am 15. Oktober 2020. Anmeldeschluss ist am 15. August. Die Studiengebühren beinhalten unter anderem die Prüfungsgebühren und betragen derzeit 7.500 Euro. Diese sind zahlbar in zwei Raten. Die Studiengebühren sind als Werbungskosten bei Fortbildungen im ausgeübten Beruf steuerlich voll absetzbar.
Weitere Informationen finden Interessierte unter:
Die Studiengangskoordinatorin ist Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Telefon: | +49 821 5586-3606 |
Fax: | +49 821 5586-3149 |