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WIP-next – Ausbau der wissenschaftlichen Weiterbildung geht in die nächste Runde

 
30.04.2019

Als eine von 16 staatlichen Hochschulen in Bayern erhält die Hochschule Augsburg für ihr Projekt „Weiterbildungs-Impuls-Programm – nächste Schritte“ (WIP-next) bis Ende 2020 im Rahmen des Förderprogramms STEPS 2018 des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW) finanzielle Unterstützung für die Weiterentwicklung und den strategischen Ausbau der wissenschaftlichen Weiterbildung und des lebenslangen Lernens.

 

Projektbeschreibung

Übergeordnetes Ziel der Hochschule ist es, ein bedarfsgerechtes Weiterbildungs-Studienangebot nachhaltig zu betreiben und dem in Wirtschaft und Bevölkerung vorhandenen Bedarf an lebenslangem Lernen entgegenzukommen.


Im Rahmen des Projekts werden vorrangig vier Bausteine bearbeitet:

Baustein 1: Konsolidierung der internen Prozesse der Weiterbildung

Durch die erfreuliche Ausweitung des Weiterbildungsangebots der Hochschule Augsburg ist ein Aufbau nachhaltiger interner Strukturen unumgänglich. Die für die Weiterbildung relevanten hochschulinternen Prozesse sollen neu ausdefiniert bzw. verschlankt werden.

Hierbei kann der Einsatz eines Wissens­managementsystems wirkungsvoll unterstützen. Vorhandene Synergien sollen damit identifiziert und umfassend ausgenutzt werden.

Als ein weiteres sinnvolles Instrument soll ein CRM-System implementiert werden, das eine verbesserte Datenhaltung und damit eine effizientere Kundenansprache (Absolventen, Mitarbeiter von Zielgruppenunternehmen etc.) gewährleistet. Insbesondere konzentriert sich ein derartiges System auf die weiterbildungsspezifischen Prozesse, die über den „Student Lifecycle“ eines konventionell Studierenden hinausgehen (z. B. Beratung im Vorfeld, Marketing, Verwaltung stark modularisierter Angebote).

Baustein 2: Digitalisierung der Weiterbildung

Gerade Weiterbildungsstudierende stehen bezüglich der zeitlichen Organisation ihres Studiums vor großen Herausforderungen, gilt es doch, Beruf und Familie mit ihren Verpflichtungen, die eigenen Bedürfnisse nach Erholung und das Studium in Einklang zu bringen. Die Nutzung digitaler Möglichkeiten, die diesen „Spagat“ erleichtern, ist daher in einem Weiterbildungsangebot besonders indiziert. Für die Bedürfnisse berufsbegleitend Studierender verspricht die Nutzung von Blended-Learning-Konzepten einerseits eine gewisse zeitliche und örtliche Unabhängigkeit, andererseits die Möglichkeit der Individualisierung der Wissensaneignung (wegen der in der Weiterbildung häufig vorherrschenden heterogenen Wissens- und Bildungshintergründe besonders relevant). Daher sollen digitale Lehrmethoden stärker konzeptionell eingebunden und intensiviert werden.

Baustein 3: Regionale Vernetzung Bau

Die teils schon seit mehr als 20 Jahren betriebenen Weiterbildungsangebote im Baubereich, angesiedelt am Institut für Bau und Immobilie, haben dazu geführt, dass der Bekanntheitsgrad der Hochschule Augsburg, nicht nur im Fortbildungsbereich, kontinuierlich gestiegen ist. Wir möchten an dieser Stelle ansetzen und das bestehende Netzwerk der Hochschule durch folgende Ansätze weiterentwickeln: Formalisierung der Netzwerke, Intensivierung der Gespräche hinsichtlich einer Optimierung unserer akademischen Angebote, Institutionalisierung bspw. in Form von Kooperationsverträgen.

Baustein 4: Regionales Netzwerk Nördlingen

In Zusammenarbeit mit dem TTZ soll ein Weiterbildungsangebot erstellt werden, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KMUs in der Region Nördlingen qualifiziert, neuartige Technologien in ihr Produktionsumfeld zu integrieren. Die dafür notwendigen Kompetenzen werden anhand der vorhandenen Laborausrüstung praktisch vermittelt und mit theoretischen Aspekten der Modellierung, Simulation und funktionalen Sicherheit ergänzt, die im Rahmen der Forschungsaktivitäten am Standort verfügbar sind. So soll sowohl der in der Region stark zu beobachtende Fachkräftemangel adressiert als auch die Aufgabenstellung des Technologietransfers um die Säule der Weiterbildung erweitert werden.

Kontakt
Susanne Drews-Sollinger, Dipl.-Betriebswirtin (BA)
Katrin Freitag, Dipl.-Ing., Projektleitung
Elisabeth Krön, Prof. Dr.-Ing., wissenschaftliche Leitung des Projekts

Link zur Pressemitteilung des Ministeriums:
Pressemitteilung Nr. 046 vom 13.06.2018