Boys'Day
Schüler zu Gast an der Fakultät Wirtschaft
Einblicke in die Studiengänge Marketing-Management Digital, Personalmanagement und Wirtschaftspsychologie
Wirtschaftliches Know-how ist in jeder Firma gefragt: Wie kann ich durch gezieltes Marketing-Management mein Produkt bekannt machen? Wie kann ich in einer Zeit des Fachkräftemangels geeignetes Personal finden und mein Unternehmen für Arbeitnehmer attraktiv machen? Und welche Rolle spielt dabei die Psychologie? Die Antworten auf diese Fragen gab Prof. Dr. Georg Erdmann, der die Fakultät, Studiengänge und Berufsaussichten vorstellte. Von Prof. Dr. Frank Danzinger erfuhren die Teilnehmer, dass in vielen studentischen Projekten vor allem Umwelt, Kultur und Gesellschaft im Mittelpunkt stehen. Er präsentierte sein aktuelles Projekt „City in Use“, dessen Ziel es ist, wieder Leben in die Innenstädte zu bringen und mit kreativen Lösungen dem Phänomen des Leerstands entgegenzuwirken.
Design Thinking: mit kundenorientierten Lösungen auf dem Weg zum Start-up
Höhepunkt des Tages war der Workshop zum Thema „Wie baue ich ein Unternehmen“. Laetitia Ory von der Start-up-Schmiede Funkenwerk brachte hierfür den Gründergeist mit. Sie startete mit einem kurzen Einblick in die Theorie des „Design Thinking“, einem Konzept, mit dem pragmatische Lösungen für Probleme aus allen Lebensbereichen entwickelt werden. „Dabei muss es nicht immer um große Innovationen gehen, sondern Probleme und Lösungen sind vor allem im Alltag zu finden,“ erklärte die Start-up-Expertin. „Mittels Design Thinking werden nutzerzentrierte Ideen verwirklicht, die sich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. Empathie ist dabei eine entscheidende Kompetenz, um die Wünsche der Zielgruppe zu verstehen.“
Diese Theorie wurde sogleich in die Praxis umgesetzt. In Teams nahmen sich die Teilnehmer aktueller Probleme an und überlegten gemeinsam, wie dafür flexible, ressourcenschonende Lösungen geschaffen werden könnten. Wie kann die Bahn wieder pünktlich, effizient und kundenorientiert werden? Wie können wir unseren CO2-Ausstoß verringern, die Armut bekämpfen oder unseren Müll reduzieren? Kreativität war gefragt. Die Ergebnisse, die mithilfe von Legobausteinen greifbar gemacht wurden, konnten sich sehen lassen: Entstanden sind eine Aussaat-Maschine zur effizienten Aufforstung gerodeter Gebiete, ein barrierefreier Bahnhof und ein mobiles Müllsammelgerät.
„Die Ideen haben durchaus Potenzial“, lobte Ory. „Ich hoffe, die Schüler konnten heute eine Vorstellung bekommen, wie vielfältig die Wirtschaft und deren Berufsfelder sind. Und vielleicht möchte der eine oder andere mit einem Studium an der Wirtschaftsfakultät die Zukunft aktiv mitgestalten und den Schritt zum Unternehmer wagen.“ Auch Frauenbeauftragte Prof. Dr. Maria Lehner freute sich über die gelungene Veranstaltung: „Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die den Boys'Day ermöglicht haben, insbesondere bei den Teilnehmern, die mit viel Spaß und Motivation dabei waren. Wir würden uns sehr freuen, die Schüler bei uns an der Fakultät wieder zu sehen.“