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Kunstausstellung Inside Out

SchülerInnen des Gymnasiums bei St. Anna präsentieren ihre Werke

 
Foto: Julia Koch
01.12.2023

Die öffentliche Kunstausstellung Inside Out wurde am 01. Dezember feierlich mit einer großen Vernissage im Foyer der Fakultät für Wirtschaft eröffnet. Gezeigt werden Werke der SchülerInnen unterschiedlicher Klassenstufen des Gymnasiums bei St. Anna, die sich dem Thema „Gefühle“ widmen. Veranstalter sind die SchülerInnen des P-Seminars, die die Entstehung der Kunstobjekte begleiteten und die Ausstellung organisierten. Die Werke sind noch bis zum 11. Januar 2024 zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei.

 

Den Besucher erwartet ein spannender Rundgang zwischen ausdrucksstarken Darstellungen der Emotionen. Inside Out widmet sich mit ihren Kunstwerken in eindrucksvoller Form dem Thema „Gefühle“. Die künstlerische Umsetzung bewegt sich zwischen allen Sparten der Bildenden Kunst - von Malerei, Zeichnung und Bildhauerei bis zur Videokunst. Inhaltlich eröffnet sich ein breites Spektrum innerhalb des Themas: Freude, Nachdenklichkeit, Trauer, Wut.

Die Technische Hochschule als Ort des kulturellen Austausches

Christian Odato, Kunstpädagoge und Leiter des P-Seminars, erzählt bei der Eröffnungsfeier von der Entstehung der Ausstellung, der Themenfindung, Umsetzung und Suche nach der richtigen Kulisse für die Exponate: „Dass sich die Schüler für das Thema „Gefühle“ entschieden haben, sah ich anfangs skeptisch, denn die künstlerische Umsetzung ist schwierig. Man muss aufpassen, dass man nicht in Klischees verfällt und zu einer einfachen Symbolik greift. Und letztlich ist jedes künstlerische Werk Ausdruck eines Gefühls.“ Odato sieht die Phase des Lockdowns in der Corona-Pandemie als Auslöser für den Wunsch, Gefühle künstlerisch wiederzugeben: „Die Menschen hatten während des Lockdowns Zeit, sich selbst zu reflektieren und innezuhalten. Die Kunst bietet eine Möglichkeit, die unterschiedlichen Gefühle, die uns in dieser Zeit begleiteten und bis heute nachwirken, zum Ausdruck zu bringen.“ Er sei stolz, die vielfältigen Interpretationen heute präsentieren zu dürfen. Die Schüler hätten das Thema auf eindrucksvolle Weise künstlerisch umgesetzt. Und das Fakultätsgebäude mit seinen reduzierten Formen und grauen Wänden bilde einen perfekten Rahmen für diese Ausstellung. Zudem ermögliche die Hochschule als pädagogische Einrichtung vielen Menschen den Zugang zur Kunst und fördere einen lebendigen Austausch.

Ein expressionistischer Blick auf den Menschen und Emotionen

Für Leontina Vlajnic, stellvertretende Sprecherin des P-Seminars, war es eine wertvolle Erfahrung, die Schüler der unteren Klassen als Tutoren begleiten zu dürfen. Unter deren Anleitung entstanden vor allem Bilder im expressionistischen Stil: Farben werden Bedeutungen zugeordnet, subjektive Gefühle durch Vereinfachung von Formen direkt dargestellt. So zeigen sich auf dem Hintergrund grauer Betonwände Stimmungslandschaften in Aquarell und stilisierte Figuren, mal ängstlich, erschrocken, mal nachdenklich. Manche Bilder verzichten bewusst auf eindeutig lesbare Formen und eröffnen damit einen individuellen Erlebnisraum, in dem das Innere des Menschen auf der Leinwand in plakativer Farbigkeit nach außen tritt. Doch die Ausstellung bedient sich auch modernster Kunstformen: Beim Betreten der Eingangshalle fällt der Blick auf eine Videoinstallation, in der sich eine dunkle Tür öffnet und die Sicht frei gibt auf eine bunte Collage von Gesichtern. Inside Out lädt dazu ein, sich dem Thema der Emotionen auf intuitive Weise zu nähern und neue Blickwinkel zu entdecken.

Ein herzliches Dankeschön geht an die SchülerInnen des P-Seminars, den KünstlerInnen des Gymnasiums bei St. Anna, Christian Odato, Prof. Dr. Georg Erdmann, Ulrike Dichtl und alle Beteiligten, die diese Ausstellung unterstützt haben. Sie ist von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr öffentlich und kostenfrei zugänglich.

 
Kunstwerke der SchülerInnen
Skulpturen der SchülerInnen
Schülerin am E-Piano
Ausstellungseröffnung
Bild auf Leinwand
 
Eröffnungsrede
Bild auf Leinwand
Rede einer Schülerin