Civil engineering students on excursion
The destination was three road construction sites in Swabia
Bei wolkenverhangenem Himmel ging die Fahrt über die B12 nach Süden, während im Bus der geplante zweibahnig vierstreifige Ausbau der B12 zum Allgäu Schnellweg erläutert wurde.
Erstes Ziel war die Straßenbaustelle für den Neubau der Ortsumfahrungen Ruderatshofen und Apfeltrang im Zuge der Kreisstraße OAL 7 zur Entlastung der engen Ortsdurchfahrten. Dort erwarteten uns die Vertreter des Landkreises Ostallgäu als Bauherr und der ausführenden Baufirma Hubert Schmid, Marktoberdorf, die uns gemeinsam einen Einblick in die Planungsgeschichte, die technische Planung und Baudurchführung des rd. 5 km langen und über 20 Mio.€ teuren Projektes gaben. Vorbereitet waren entlang der Bautrasse mehrere Stationen, an denen der Einbau von umfangreicher Amphibienschutz-Systemen, der Erdbau nach der Methode M3 mit Eigenüberwachungs- und Kontrollprüfungen zur Tragfähigkeit des Planums mit dynamischer und statischer Lastplatte und der Einbau der Frostschutzschicht mit Herstellung der Feinplanie mittels Anbausteinbrecher und Grader gezeigt. Die Erläuterungen zu Baubetrieb und Maschineneinsatz wurden von den Studierenden besonders aufmerksam verfolgt. Zum Abschluss gab es dann im Baulager noch einen Imbiss.
Zweites Ziel war Thannhausen, wo sich die LS Bau AG an ihrem Firmensitz vorstellte und ebenfalls einen Imbiss anbot. Anschließend ging es zur Besichtigung des Betriebsgeländes mit der dortigen Kies- und Sand aufbereitung und der Asphaltmischanlage. Sehr interessiert zeigten sich die Studierenden an den Möglichkeiten für eine rohstoff- und energiesparende Wiederverwendung von Ausbauasphalt bei der Herstellung von anforderungsgerechtem, neuem Mischgut.
Drittes und letztes Ziel des Tages war die Baustelle der B 16 in Günzburg mit Ersatzneubau der Straßenüberführung über die Bahn und Neubau eines Kreisverkehrs mit Zusatzfahrstreifen auf einer Dammverbreiterung im Überschwemmungsbereich der Donau. Inzwischen bei strahlendem Sonnenschein erläuterten der Vertreter des Staatlichen Bauamtes Krumbach für den Bauherrn Bund und der Vertreter der Firma LS Bau AG das Bauprojekt ausführlich mit den Besonderheiten der Verkehrsführung, des Einbaues eines Wellblechdurchlasses und des Baubetriebes, wobei die bautechnisch sinnvolle Wiederverwendung von ursprünglich als unbrauchbar eingestuften Bodenmassen für den Straßendammaufbau bei den Studierenden auf großes Interesse stieß.
Zum Schluss sei den Vertretern der beteiligten Baubehörden und Baufirmen ganz herzlich gedankt für die überaus zuvorkommende Aufnahme und die hervorragende Präsentation ihrer Bauprojekte.
Lehrbeauftragter