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The Milk of Dreams - E2D Students at the Venice Biennale
Addressing current issues in art, architecture, and social design
“Il Latte dei Sogni - The Milk of Dreams” lautet das Motto der Kunstbiennale 2022 in Venedig, kuratiert von Cecilia Alemani. Die Fragen, mit denen sich die ausstellenden Künstler:innen beschäftigen, scheinen den aktuellen Moment der Geschichte zu erfassen, in dem das Überleben der Spezies bedroht ist, aber auch viele andere Fragen zusammenzufassen, die die Wissenschaften, Künste und Mythen unserer Zeit durchdringen. Drei Themenbereiche stehen dabei im Zentrum: Die Darstellung von Körpern und deren Metamorphosen, die Beziehung zwischen Menschen und Technologien sowie die Verbindung zwischen Körpern und der Erde.
Studierende des 6. Semesters "Energieeffizientes Planen und Bauen - E2D" haben sich unter der Leitung von Oliver Heiss in Seminaren und einer Exkursion nach Venedig mit diesen Themen auseinandergesetzt. Hierbei galt es, einerseits die eigene künstlerische und gestalterische Auseinandersetzung mit den Themenstellungen über den Zugang der bildenden Kunst theoretisch und praktisch zu erfahren. Anderseits wurden in Venedig selbst - sowohl durch den Besuch der Biennale als auch der Stadt Venedig als bedrohtes soziales, kulturelles und materielles Phänomen - Freiheiten, Prozesse und gestalterische Möglichkeiten der Gestaltung ergründet und die eigene Position geschärft.
Exkursionsbericht
Von Lucia Herz und Felicitas Storr
Das Ziel des Wahlpflichtfachs „Bildende Künste - Social Design“ und die damit verknüpfte Exkursion zur Kunstbiennale in Venedig war, die eigene künstlerische und gestalterische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und den Zugang zur bildenden Kunst zu fördern. Der Besuch der Biennale und der Stadt Venedig sollten hierbei Impulse und Inspiration für eigene gestalterische Möglichkeiten setzen. Bei der vorbereitenden Vorlesung durfte sich die Gruppe schon künstlerisch durch das Material Ton mit politischen und sozialen Themen auseinandersetzen, während Oliver Heiss in das Thema „Bildende Künste“ und die Zusammenhänge zwischen „Stadt und Mensch“ einführte.
Das Wiedersehen gab es einen Monat später auf dem abendlichen Markusplatz in Venedig. Dort haben wir eines der Kurzreferate von Student:innen gehört, die uns während der gesamten Exkursion immer wieder spannende Hintergrundinformationen gegeben haben. Nachdem wir das Gepäck in unserem Hostel auf der Giudecca verstaut haben, genossen wir den ersten Abend mit einer Pizza am Wasser und dem Blick auf die Hauptinsel.
Am Freitagmorgen entdeckten wir mit einer Führung von Herrn Heiss die Architektur der Giudecca. Dabei konnten wir typische historische Merkmale des Städtebaus Venedigs kennenlernen, aber auch moderne Interpretationen davon. Hier legten wir auch die erste Zeicheneinheit ein und bekamen nützliche Tipps für das schnelle Skizzieren von Gebäuden, sowie zur Perspektive und dem gewählten Zeichenausschnitt. Nachmittags ging es zum Biennale Giardini Gelände. Dort werden die Länderpavillons ausgestellt. Unter dem Thema der diesjährigen Biennale „Il Latte dei Sogni“ (eng.: „The milk of dreams“) werden in den Pavillons Ausstellungen und Installationen präsentiert. Selbstständig haben wir das Gelände erkundigt und sind so in die Kunst eingetaucht. Bei einem kühlen Aperol tauschten wir uns anschließend über das Gesehene aus und genossen wie richtige Venezianer*Innen die Abendsonne.
Am Freitagmorgen entdeckten wir mit einer Führung von Herrn Heiss die Architektur der Giudecca. Dabei konnten wir typische historische Merkmale des Städtebaus Venedigs kennenlernen, aber auch moderne Interpretationen davon. Hier legten wir auch die erste Zeicheneinheit ein und bekamen nützliche Tipps für das schnelle Skizzieren von Gebäuden, sowie zur Perspektive und dem gewählten Zeichenausschnitt. Nachmittags ging es zum Biennale Giardini Gelände. Dort werden die Länderpavillons ausgestellt. Unter dem Thema der diesjährigen Biennale „Il Latte dei Sogni“ (eng.: „The milk of dreams“) werden in den Pavillons Ausstellungen und Installationen präsentiert. Selbstständig haben wir das Gelände erkundigt und sind so in die Kunst eingetaucht. Bei einem kühlen Aperol tauschten wir uns anschließend über das Gesehene aus und genossen wie richtige Venezianer*Innen die Abendsonne.
Am nächsten Morgen besuchten wir die Friedhofsinsel „Cimitero San Michele“, welche zwischen 2004 -2017 durch den britischen Architekten David Chipperfield erweitert wurde. Mit einer dortigen Zeichenübung setzten wir uns mit dem Skizzieren von Licht und Schatten auseinander. Nachmittags ging es zur Biennale Arsenale, die sich in den Gebäuden der Schiffswerften aus dem 16.Jahrhundert befindet. Dort befindet sich neben weiteren Länderpavillons, die Hauptaustellung, welche von der Kuratorin Cecilia Alemani zusammengestellt wurde. Darin befinden sich Malereien, Skulpturen, Kurzfilme sowie Installationen die ganzen Räume in Anspruch nehmen. Die Künstler*innen setzten sich mit dem Thema der Biennale und mit aktuellen Problemen unserer Gesellschaft auseinander. Im Anschluss diskutierten wir darüber, wie zeitgemäß solche Ausstellungen heute noch sind, um eigene Positionen und Meinungen zu festigen.
Am Sonntag ließen wir es uns nicht entgehen, die berühmte Brücke „Ponte di Rialto“ zu besichtigen. Ein besonderes Highlight war der Blick auf die Brücke und die Stadt Venedig von der Dachterrasse des Kaufhauses „Fondaco dei Tedeschi“. Anschließend schlenderten wir durch die kleinen Gassen und versuchten uns an einer Zeichnung des Ca´d´Oro Gebäudes. Zum Abschluss besuchten wir das jüdische Viertel Venedigs, bevor sich der erste Teil der Gruppe auf den Heimweg machte.
Über das verlängerte Wochenende hinweg durften wir die Stadt Venedig als bedrohtes soziales, kulturelles und materielles Phänomen kennenlernen und konnten durch die Führung und das Wissen von Herrn Heiss Venedig über den Grad eines Touristen hinaus wahrnehmen.
Einige Tage später trafen wir uns zu einem abschließenden Treffen an der Hochschule. Dabei sprachen wir über die gemeinsame Zeit und konnten wieder künstlerisch aktiv werden. Unter der Anleitung von Herrn Heiss haben wir uns zeichnerisch mit dem menschlichen Körper auseinandergesetzt. Zudem haben wir in Gruppen eigene Gemälde zum Thema der Biennale erstellt.
Wir möchten uns herzlich bei Herrn Oliver Heiss für die schöne Fahrt bedanken. Die Eindrücke, das Zeichnen und das intensive Auseinandersetzen mit Architektur und Kunst haben viel Spaß gemacht. In Zukunft werden bestimmt einige von uns das Skizzenheft als kreatives Mittel zur Hand nehmen.
Für alle die neugierig geworden sind: Die Kunstbiennale läuft noch bis zum 27. November 2022.
Lucia Herz und Felicitas Storr