Seitenpfad:

Erstmals in Deutschland: Konferenz IEOM 2024

Forschende aus aller Welt trafen sich an der Technischen Hochschule Augsburg

 
Prof. Dr. Ahad Ali, Lawrence Technological University, Southfield, Michigan, USA (rechts) und Prof. Dr. Don Reimer, Chief Operating Officer der IEOM Society International (Mitte) freuten sich gemeinsam mit Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit der THA, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Lenz, IEOM-Konferenzvorsitzender, THA (links) und Dr. Vasko Isakovic, Head of Simulation Business, bei KUKA (2.v.r.), dass die Konferenz zum ersten Mal in Deutschland stattfand. © Matthias Leo/THA
19.07.2024
Augsburg

Die 7th European Conference on Industrial Engineering and Operations Management (IEOM) der IEOM Society International fand vom 16. bis 18. Juli 2024 erstmals in Deutschland statt. Gastgeberin war die Technische Hochschule Augsburg (THA).

Das Tagungsthema war AI based Resilient Manufacturing and Supply Chain. Die Konferenz bot Forschenden aus der ganzen Welt wie auch Vertretern aus der Wirtschaft die Gelegenheit, Ideen zu präsentieren, zu diskutieren und die neuesten Entwicklungen im Bereich der Fabrikorganisation und der Produktionsoptimierung zu verfolgen. Die Konferenz förderte die internationale Vernetzung und Zusammenarbeit mit dem Ziel, Theorie und Praxis stärker zu verzahnen, Forschung und Entwicklung voranzutreiben und wichtige Trends herauszuarbeiten.

 

Im Fokus der Tagung standen Trends und Perspektiven im globalen Maßstab für die Bereiche Industrial Engineering und Operations Management. Diskutiert wurden neueste Entwicklungen rund um die Fabrikorganisation und die Produktionsoptimierung – Lean Production, Industrie 4.0, Supply-Chain Management, Operational Excellence sowie künstliche Intelligenz in der Fertigung.

Den Konferenzvorsitz hatte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Lenz von der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Technischen Hochschule Augsburg inne. Der Co-Vorsitz lag bei Prof. Dr. Ahad Ali von der Lawrence Technological University, Southfield, Michigan, USA und Prof. Dr. Don Reimer, Chief Operating Officer der IEOM Society International. Die Konferenzsprache war Englisch. 

Deutschlandpremiere an der THA

Die IEOM Society ist eine gemeinnützige Berufsorganisation mit Sitz in Southfield, Michigan, USA. Sie widmet sich der Förderung von „Industrial Engineering and Operations Management“ zum Wohle der Gesellschaft und veranstaltet seit 15 Jahren weltweit Konferenzen. Die mittlerweile 7. Auflage der europäischen Tagung verzeichnete rund 100 Teilnehmende aus 46 Ländern, darunter renommierte Forschende sowie Vertreterinnen und Vertreter namhafter Firmen.

„Wir freuen uns sehr, dass die THA bei der Deutschlandpremiere der IEOM die gastgebende Hochschule ist. Wir wollen allen Forschenden, Praxispartnerinnen und Praxispartnern eine Plattform für den internationalen Austausch im Zukunftsfeld Produktion bieten und auch darüber informieren, an welchen Fragestellungen aktuell an der THA geforscht wird“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Technischen Hochschule Augsburg.

Und Dr. Ahad Ali, Co-Vorsitzender der IEOM sagt: „Es ist für uns ein Meilenstein, in Augsburg, dem traditionsreichen Zentrum für Produktion, die IEOM-Konferenz auszurichten. Von hier gehen bis heute Innovationen aus Forschung und Wirtschaft in die Welt. Wir danken der Technischen Hochschule Augsburg für ihr großes Engagement“.

Öffentlicher Auftakt

Die Tagung startete am Dienstag, 16. Juli 2024, mit einem öffentlichen Vortrag von Dr. Vasko Isakovic, Head of Simulation Business, bei KUKA. Grußworte hielten virtuell Prof. Dr. Dr. h.c. Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Technischen Hochschule Augsburg und in Präsenz die Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit der Technischen Hochschule Augsburg, Prof. Dr. Nadine Warkotsch sowie die IEOM-Tagungsvorsitzenden Lenz und Ali.

Umfangreiches Tagungsprogramm

Das Programm gliederte sich vormittags in Plenumsveranstaltungen, auf denen Keynote-Speaker über aktuelle Trends und Entwicklungen aus der Industrie berichteten. Nachmittags fanden parallel Workshops und Panels statt, in denen auch Forschende der THA aktuelle Forschungsergebnisse vorstellten und diskutierten. Ebenso konnten sich die Konferenzteilnehmenden über die Produktionswelt von morgen direkt an der THA informieren. Geöffnet hatten hierzu das Werk 1 des Open Industrial Training Centers (OITC) – eine teil-virtuelle Lern-, Lehr- und Forschungsfabrik, in der die digital unterstützte manuelle Montage in einer realistischen Produktionsumgebung erlebbar ist (Gebäude F der THA) – sowie das KI-Schaufenster der THA an der Haunstetter Straße 27.

Studierendenwettbewerbe, virtuelle technische Sessions und Fabrikbesichtigungen bei Mercedes Benz in Stuttgart sowie beim Automatisierungskonzern KUKA in Augsburg rundeten das Programm ab.

Im Rahmen der abendlichen Abschlussveranstaltung am 18. Juli 2024 wurde u.a. die IEOM-Hochschulgruppe (IEOM Student Chapter) unter der Leitung von Prof. Dr. Simone Kubowitsch von der School of Business der THA, ins Leben gerufen. Im IEOM Student Chapter der THA werden Studierende ihre Expertisen bündeln und weltweit fächerübergreifend mit anderen angehenden Forschenden zusammenarbeiten. Damit sind die Studierendender der THA Teil des internationalen Jungmitgliedernetzwerks der IEOM.

Zur Vorbereitung des Konferenzprogramms fand ein sogenannter Peer-Review-Prozess statt. Hierzu wurden alle eingereichten Beiträge im Vorfeld von einer Kommission von fachlich qualifizierten Gutachterinnen und Gutachtern bewertet. Im Nachgang der IEOM 2024 werden die Beiträge in einem Konferenzsammelband veröffentlicht.

 
IEOM 2024: Grußwort von Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit der THA
IEOM 2024: Forschende im Plenum
 
IEOM 2024: Bei der Eröffnung - Prof. Dr.-Ing. Jürgen Lenz, IEOM-Konferenzvorsitzender, THA
IEOM 2024: Teilnehmende eines Panels © Verena Kiss
IEOM 2024: Teilnehmende im OITC Werk 1 © Verena Kiss

Bilder: Matthias Leo (5), Verena Kiss (2)

 
IEOM 2024: Teilnehmende beim Check-in
IEOM 2024: Prof. Dr. Ahad Ali, Lawrence Technological University, Southfield, Michigan, USA (rechts) im Gespräch mit einem Konferenzteilnehmer

Weiterführende Informationen