Forschungsverbund FORPRO²
Im Februar 2017 fanden ein Industriekolloquium und die abschließende Begutachtung des von der Bayerischen Forschungsstiftung geförderten Forschungsverbundes „FORPRO2 – Effiziente Produkt- und Prozessentwicklung durch wissensbasierte Simulation“ im Forschungszentrum Garching statt. Das Gutachtergremium aus renommierten Experten aus Forschung und Industrie bewertete das Gesamtvorhaben als sehr gut mit Tendenz zu exzellent.
Ziel des Verbundes war die Effizienzsteigerung der virtuellen Produkt- und Prozessentwicklung durch die Schaffung eines auf Expertenwissen basierenden Simulationsframeworks zur Eigenschaftsoptimierung und Qualitätsverbesserung von technischen Produkten. In diesem Rahmen wird Simulationswissen in Abhängigkeit von situativ bestimmenden Faktoren wie etwa der Phase im Entwicklungsprozess, dem eingesetzten Fertigungsprozess und den individuellen Rahmenbedingungen des Unternehmens zur Verfügung gestellt. Beteiligt sind sechs akademischen Partner – darunter die Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Hochschule Augsburg (Prof. Dr.-Ing. Michael Schmid und Dennis Otten) – und rund 25 Industrieunternehmen.
In ihrer Gesamtbeurteilung stellten die Gutachter einvernehmlich fest, dass der Forschungsverbund mit dem Zusammenspiel von Produkt- und Prozessentwicklung zur angestrebten Effizienzsteigerung durch wissensbasierte Simulation ein wichtiges Zukunftsthema adressiert hat und im Ergebnis sehr innovative Ansätze geliefert und überaus gute Ergebnisse erzielt hat.
Die erarbeiteten Inhalte wurden am Tag vor der Abschlussbegehung im Rahmen eines Industriekolloquiums zahlreichen Teilnehmern aus verschiedenen Industriezweigen präsentiert und anschließend diskutiert. Die Teilnehmer des Kolloquiums sowie die direkt am Projekt beteiligten Unternehmen waren sich einig, dass durch die Ergebnisse sowohl die Produkt- und Prozessqualität verbessert, als auch Entwicklungsprozesse beschleunigt werden. Diese Inhalte, die während der Projektlaufzeit auf zahlreichen nationalen und internationalen Konferenzen sowie wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht wurden und nach Projektende in darauf aufbauenden kooperativen Projektanträgen weiter erforscht werden, zeigen, dass sich aus dem Verbund ein leistungsfähiges und kompetentes Netzwerk an Wissenschaftlern entwickelt hat.
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