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Konzepte für die Fernwärmeversorgung der Stadt Augsburg entwickelt

Beim Planspiel in Kooperation mit AVA und SWA überzeugen Masterstudierende

 
23.08.2024

Das Planspiel ist ein Highlight im Master Umwelt- und Verfahrenstechnik. Studierende arbeiten in einem realitätsnahen Szenario zusammen an einer Aufgabenstellung und unterbreiten Partnerunternehmen ihre Lösungsvorschläge. In diesem Jahr legten die Studierenden der AVA (Abfallverwertung Augsburg KU) und den Stadtwerken Augsburg (SWA) Konzepte für die „Verbesserung der Fernwärmeversorgung der Stadt Augsburg mit zusätzlicher Abwärme der AVA“ vor.

 

Im Sommersemester 2024 nahmen zwei Studierendengruppen des Masterstudiengangs Umwelt- und Verfahrenstechnik am Planspiel teil und befassten sich mit der Aufgabe einer „Entwicklung von Vorschlägen zur Verbesserung der Fernwärmeversorgung der Stadt Augsburg mit zusätzlicher Abwärme der AVA“.

Beide Gruppen erarbeiteten unabhängig voneinander jeweils ein Konzept und stellten dieses am 02. Juli 2024 im Rahmen einer Abschlusspräsentation an der Technischen Hochschule Augsburg sowohl den Dozierenden des Planspiels als auch der Technischen Leitung der AVA vor. Am 10. Juli 2024 empfing die Unternehmensleitung der AVA beide Studiengruppen und prämierte sie für die wertvollen Ideen. Gerald Guggenberger, Technischer Leiter der AVA, zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen: „Wir sind von der Arbeit der Studierenden begeistert. Sowohl der Ablauf des Planspiels als auch die präsentierten Ergebnisse übertreffen unsere Erwartungen. Wir werden die Konzepte der beiden Gruppen aufgreifen und in unsere Planungen einfließen lassen.“

 
Planspiel 2024 Studierende präsentieren vor SWA und AVA
 

Die Stadtwerke Augsburg (SWA) haben ambitionierte Ziele, den Anteil treibhausgasneutraler Wärme im Fernwärmenetz zu steigern. Eine der wesentlichen Wärmequellen für das Fernwärmenetz ist die Thermische Abfallbehandlungsanlage (TAB) der Abfallverwertung Augsburg KU (AVA), in der kommunale Restabfälle sowie nicht rezyklierbare Gewerbeabfälle energetisch verwertet werden. In etwa die Hälfte des in TAB verwerteten Abfalls ist biogenen Ursprungs und somit ist auch in etwa die Hälfte der dabei erzeugten Energie „klimaneutral“. In Anbetracht der zunehmenden Anstrengungen im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft z. B. im Bereich von Kunststoffen wird dieser Anteil zukünftig sogar steigen. Eine möglichst hohe Wärmeauskopplung der AVA in das Fernwärmenetz der SWA, kann deshalb stark dazu beitragen, die Fernwärme zu defossilieren.

Die Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik gratuliert den Studierenden zu ihren großartigen Konzepten in einem wieder erfolgreichen Planspiel 2024 und bedankt sich bei der AVA und den SWA für die gelungene Kooperation.